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Mit neuem Management in neue Zeiten

2012-05-29

Mit neuem Management in neue Zeiten

Die Phoenix Coyotes können auf eine lange und erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Man gewann nicht nur zweimal den Stanley Cup, sondern war auch ständiger Playoffteilnehmer. Auch in der vergangenen Spielzeit gelang es dem Team aus Glendale die Playoffs zu erreichen. Ein weiterer Erfolg für die Coyotes, auch wenn man bereits in der ersten Runde der Playoffs gegen den späteren Stanley Cup Champion Edmonton Oilers ausschied. Diese Erfolge sind der großartigen Arbeit der Vorgänger des neuen General Managers Christian Kiebler zuzuschreiben.

Auf die glorreiche Vergangenheit seines neuen Clubs angesprochen meinte Kiebler: „Als die Coyotes bei mir anfragten, musste ich nicht lange überlegen. Es wurde hier bisher großartige Arbeit geleistet. Die Arbeit meiner Vorgänger macht mir den Einstieg wesentlich einfacher. Außerdem möchte ich an dieser Stelle meinen Kollegen danken, die mich sehr freundlich aufgenommen haben und mir den Einstieg somit nochmals vereinfacht haben.“

Dennoch wird es gerade zu Beginn keine einfache Zeit für den neuen General Manager in der Wüstenstadt.

„Die heiße Wüstensonne bekommt meiner empfindlichen Haut nicht so gut“, scherzte Kiebler auf seiner ersten Pressekonferenz.

Doch das Lachen könnte ihm bald vergehen. Der Club steckt nämlich in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Aus diesem Grund sieht sich GM Kiebler gezwungen, sein gut zusammengestelltes und erfolgreiches Team umzukrempeln.

„Es wird sicherlich einige personelle Veränderungen geben. Nicht weil wir mit der Mannschaft und ihrer Leistung unzufrieden sind, sondern weil wir unser Budget deutlich kürzen müssen.“

Welche Spieler den Verein verlassen werden, lässt der neue General Manager der Coyotes allerdings noch offen.

„Ich werde Ihnen keine konkreten Namen nennen. Wir sind in guten Gesprächen mit anderen Teams. Wenn es etwas Konkretes gibt, werden wir es mitteilen. Ich kann nur so viel sagen, dass wir vermehrt auf junge Spieler in naher Zukunft setzen werden.“

Diese Aussage lässt natürlich Raum für Spekulationen. Spieler wie Pavel Datsyuk und Nicklas Kronwall könnten mit ihrem hohen Gehalt vor ihrem Abschied aus Glendale stehen und dürften sicherlich Begehrlichkeiten bei dem ein oder anderen Team wecken.

Derweil scheint der angesprochene Rebuild schon in vollem Gange. Beim diesjährigen Entry Draft besitzen die Coyotes schon alleine drei Picks in der ersten Runde. Außerdem wurden bereits letzte Woche einige der Top-Nachwuchsspieler der Coyotes unter Vertrag genommen. Unter ihnen der beste Collegeverteidiger der letzten Jahre Justin Schultz, Scoringmaschine Mark Stone von den Brandon Wheat Kings aus der WHL, Jerome Gauthier-Leduc aus der QMJHL und weitere vielversprechende Talente. Die neuen Spieler werden in einer Sonderausgabe nochmals genauer unter die Lupe genommen.

Auch an der Tradefront war GM Kiebler bereits aktiv. Beim ersten Deal mit den New Jersey Devils gelang es den Coyotes um zehn Plätze in der ersten Runde des diesjährigen Entry Drafts aufzusteigen und einen Drittrunden-Pick 2013 zu ergattern. Der Preis hierfür war zwar nicht billig, doch GM Kiebler ist sich sicher, dass er es wert war.

„Wir verlieren zwar den 24. und 32. Pick dieses Jahr und mit Scott Wedgewood einen talentierten Goalie, doch ich bin sicher, dass es sich gelohnt hat. Wir setzen auf Qualität und nicht auf Quantität. Ich bin davon überzeugt, wir bekommen einen richtig guten Spieler mit einer großen Zukunft bei den Phoenix Coyotes.“

Einen weiteren Deal konnte GM Kiebler mit den Dallas Stars unter Dach und Fach bringen. Für einen Sechstrunden-Pick wird Verteidiger Derek Smith von Dallas in die Wüste geschickt.

„Er passt sehr gut zu uns. Derek hat sich letztes Jahr in der NHL etabliert und gibt uns die nötige Breite an unserer Blueline. Ich denke, er wird sich bei uns noch weiterentwickeln. Er hat lange hart dafür gearbeitet, um in der NHL zu spielen. Diese Einstellung war ein wichtiger Grund für uns, ihn zu holen.“

Es bleibt abzuwarten, was sich in der Wüste noch so alles tut. Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass es noch eine turbulente Offseason in Glendale wird.

Auf die langfristigen Ziele seines Teams angesprochen sagte der GM: „Um langfristig wieder ein Topteam in der Liga zu werden, müssen wir zunächst einiges opfern. Es wird ein schmerzhafter und langer Weg. Ich bin jedoch überzeugt, dass dies der einzig richtige Weg ist und wir ihn zusammen gehen müssen. Nur dann haben wir die Chance die Erfolge der Vergangenheit zu wiederholen.“

Man wird sehen, wie lange dieser Weg sein wird. Eines ist jedoch sicher. Alle Beteiligten scheinen gewillt zu sein, ihn bis zum Ende zu gehen.




Sebastian

Auch hier - schicker Einstiegstext :) Bilder muss/kann man zuweisen, wenn man möchte :)

Mit neuem Management in neue Zeiten
Rebuild in Glendale

2012-05-29 23:37:09