Blackhawks: Pflicht oder Kür?
2009-11-01Man könnte das erste Spiel, bei dem die Blackhawks punktlos vom Eis gehen, Marc-André Fleury ankreiden: Mit 26 (von 30) gehaltenen Schüssen war er sicherlich nicht der Rückhalt, den die Blackhawks in diesem Spiel gebraucht haben. Man könnte auch sagen, Reihe 2 mit Craig Conroy, Martin Havlat und Dustin Brown war der Knackpunkt: Bei 2 Gegentoren stand diese Formation auf dem Eis, ohne selbst eines geschossen zu haben. Man könnte ebenso auf das bisher so verlässliche Power-Play deuten, denn nur 1 Tor hätte wohl gereicht, um in die Verlängerung zu kommen.
Letztendlich muss man festhalten, dass es wohl einfach eines "dieser Spiele" war, bei dem nichts wirklich zusammen läuft. Nachdem Cody McLeod die Predators früh in Führung gebracht hatte, konnte Steve Ott zu Beginn des 2. Drittels ausgleichen. Die Blackhawks liessen sich das Spiel aber aus der Hand nehmen, Mikael Samuelsson, Anton Babchuk und Joel Ward schossen eine micht mehr einholbare 4:1 Führung heraus. Rick Nash und erneut Steve Ott brachten ihr Team mit einem Doppelschlag zwar nochmal in Schlagdistanz, aber die Predators liessen sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen.
Die Niederlage gegen Nashville bedeutete, dass der Ligagipfel, die beiden punktbesten Teams der GFHL, mit identischem Vorzeichen für beide Teams stattfand: Sowohl die Montréal Canadiens als auch die Chicago Blackhawks traten mit einem 10-1-1 record an. Die Zuschauer im - erstaunlicherweise nicht ausverkauften - United Center sahen neben einem dynamischen und hochspannenden Spiel Gewohntes - keinen Sieger nach 60 min und damit Verlängerung. Zuvor konnten beide Goalies je zweimal überwunden werden: Brad Boyes traf für die "Hauptstädter" aus Montréal zum 1:0 und 2:2, Craig Conroy und Paul Martin zwischenzeitlich für die Blackhawks. In der Verlängerung konnte Martin Havlat schliesslich Carey Price zum entscheidenden Tor überwinden.
Am Mittwoch steht als nächstes ein Gastspiel in Phoenix auf dem Plan.
