What a season!

(Toronto) Die Playoffs sind noch nicht mal gestartet - doch diese Saison dürfte als eine der überraschendsten in die Club-Geschichte der Maple Leafs eingehen. Angetreten waren die Leafs vor allem mit dem Ziel, Kosten zu sparen. Viele Stammspieler verließen die Kanadier. Die Payroll: die niedrigste der Liga. 

Doch statt einer Lottery-Platzierung sind die Leafs in die Playoffs eingezogen. Und das alles andere als knapp! Ausschlaggebend waren die neben den Florida Panthers beste Offense der Liga. Vor allem Boone Jenner wuchs über sich hinaus: seine 107 Punkte sind die drittbeste Punkteausbeute in der 22 Saison andauernden Vereinsgeschichte der NFHL. Auch sonst wurden einige teaminterne Rekorde geknackt! 91,2 Prozent Fangquote von Jack Campbell - nie war ein Leafs-Goalie besser! Charlie Coyles 20 Powerplaytore sind ebenfalls ein Bestwert. Bonne Jenners 18 Treffer in Überzahl reichen immerhin für einen Top3-Wert in den Geschichtsbüchern der Leafs.

Matt Dumbas 67 Scorerpunkte sind zwar ebenfalls "nur" Platz 3 in der Team-History. Aber das bei lediglich 65 Spielen. Wäre er fit geblieben und hätte Matt Dumba seine Scoring-Rate beibehalten: er hätte den seit 11 Spielzeiten geltenden Alltime-Rekord der Leafs von Tomas Kaberle gebrochen! Er wäre sogar "on pace" gewesen, der zweitbeste Defender-Scorer der Liga-Geschichte zu werden. An die 100 Punkte von Chris Pronger (STL, Saison 1) wäre aber auch Matt Dumba nicht ansatzweise herangekommen.

Jenner, Coyle und Dumba sind im Übrigen Eigengewächse der Maple Leafs.

97 Punkte mögen alles andere sein als ein Rekordwert. Dennoch markieren sie die beste der vergangenen 10 Spielzeiten für die Leafs! Auch die 308 Tore sind ein Wert, den die Leafs seit 11 Saisons nicht mehr erreicht haben.