• NFHL - National Fantasy Hockey League

Devils add prime-asset via draft

2017-08-02

Neustadt an der Weinstraße, Newark, N.J.

Der bereits siebente Draft unter der Regentschaft von General Manager Martin Muhrer ist Geschichte. Zum dritten Mal nahm das Management live an der Veranstaltung, die absolut deluxuriös war, teil und fuhr mit neun Picks wieder in Richtung Heimat.

1st – Nico Hischier (C) – Halifax Mooseheads (QMJHL)

Lange wehrte man sich gegen den Schweizer, lange lag der Fokus auf Nolan Patrick, doch am Ende entschied man sich nach wochenlangen Recherchen für den Stürmer der Halifax Mooseheads. Mit Hischier holt man einen dynamischen Top 6 Center in die eigenen Reihen, mit dem man eventuell schon in der Saison 21 in den Top 9 der Teufel rechnen darf. Ein „skilled guy“, der sein Game nach Pavel Datsyuk modeliert. Die Fans wird der Supertechniker mit Sicherheit aus ihren Sitzen reißen, GM Muhrer freut sich über einen Franchise-Center, der dem Team etwas gibt, was es bis dato noch wenig hatte – Skill und Wow-Faktor.

56th – Grant Mismash (C) – US National Team Development Program (USHL)

Mit dem US-Amerikaner versuchten die Devils zumindest etwas den Abgang von Pierre-Luc Dubois zu kompensieren. Mismash gilt als Powerforward, der aber auch über gute Technik verfügt. Der wohl wichtigste Aspekt seines Spiels ist seine Physis und sein unbändiger Wille. Ein starker Boardplayer guter Checker, der mit seinem überdurchschnittlichen Schuss aber auch das eine oder andere Tor erzielen kann. Klingt nach einem Bottom-Six Center, wie er im Buche steht, doch Potenzial für Mehr ist da.

71st – David Farrance (D) – US National Team Development Program (USHL)

Wirklich niemanden sollte der Pick von Farrance überraschen, denn der Puckmover fiel genau ins Anforderungsprofil der Devils und deren Scouting-Abteilung. Der 18-jährige Dman hat starke offensive Instinkte, aber vergisst dabei niemals auf seine eigene Zone, auch wenn D-Zone-Coverage ein Punkt sein sollte, an dem wer arbeiten sollte. Trumpf ist sein starkes Skating, welches ihn oft aus Gefahrensituationen manövriert. Farrance hat das Potenzial zu einem Middle-Pair Puckmover, der auch in der zweiten Powerplay-Formation seinen Platz findet.

92nd – Cale Fleury (D) – Kootenay Ice (WHL)

Ja, Fleury beendete die letzte Saison bei den Kootenay Ice mit einer weniger starken -61, dennoch zeigte die Entwicklungskurve nach Oben. Der Bruder von Haydn Fleury hat etwas mehr Offensive zu bieten, versucht aber noch zu oft zu viel zu machen. Mit knapp 40 Punkten ließ er sein Offensiv-Potenzial aufblitzen, auch seine Übersicht kann man hervorheben. Wie viele eher offensiv ausgerichtete Dman in diesem Alter ist sein Defensivverhalten sehr ausbaufähig – diese Entwicklung wird über seine weitete Karriere entscheiden. Auch im kommenden Jahr wird der Dman für Cranbrook verteidigen, ehe eine mögliche Profi-Karriere bevorsteht.

118th – Jonathan Dugan (C) – Northwood School (USHS)

High Schooler sind in New Jersey immer auf dem Zettel – so auch heuer. Man holte Jonathan Dugan aus Northwood, wo dieser in 47 Partien starke 93 Punkte einsammeln konnte. Sein weg wird ihn nun in die USHL und dann ans Providence College führen. Dugan gilt als Allrounder, der neben starker Stocktechnik aus etwas „Feistyness“ zu seinem Repertoir zählt. Mit knappen 190cm und 85kg verfügt er bereits über gute körperliche Voraussetzungen um eines Tages in dem Middle-Six zu landen, aber nur dann, wenn er an sein 2way-game verbessert.

 

119th – Noah Cates (W) – Stillwater High School (USHS)

Nach Dugan auch noch Cates, der ebenfalls an einer High School spielte. Er gilt als „playmaking winger“, was er mmit 65 Punkten in 25 Spielen unter Beweis stellen konnte. Am Ende der Saison absovlierte er auch elf Spiele für die Omaha Lancers in der USHL und fand sich mit sieben Punkten eigentlich ganz gut zurecht. Ein guter Skater und Puckverteiler, der aber auch die kleinen Dinge immer im Blick hat. Er wird seine Entwicklung in Omaha und später an der Universität von Minnesota-Duluth vorantreiben. Durch seine offensiven Talente könnte er eines Tages den Sprung in eine dritte Linie schaffen.

144th – Michael Karow (D) – Youngstown Phantoms (USHL)

Mit dem Verteidiger der Phantoms gibt man dem ohnehin schon recht soliden Verteidigerprospect-Pool der Devils etwas mehr Tefe. Karow gilt als physisch starker Allrounder, der sich vorallem druch seinen Einsatz auszeichnet. Der in Green Bay geborene US-Amerikaner wird ab der kommenden Spielzeit für das Boston College verteidigen, wo er an seinem Offensivspiel arbeiten wird. Langfristig gesehen könnte man Karow als Bottom-Pair Shutdown-D projizieren.

 

186th – Skyler McKenzie (C) – Portland Winterhawks (WHL)

Nicht erst sein Johnny Gaudreau weiß man, dass auch kleine Spieler den Sprung in die NFHL schaffen können. Ob das auch Skyler McKenzie gelingt bleibt definitiv abzuwarten, aber der Kanadier hat bis dato alle Kritiker Lügen gestraft und konnte in der abgelaufenen, seiner dritten, WHL-Saison 42 Tore und 42 Vorlagen sammeln. Somit schraubte er seine Punkteausbeute um 59 Punkte nach Oben. Ein guter Skater, der aber wegen seinees geringen Gewichts oftmals „Umwege“ gehen muss, um physischen Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Offensivpotenzial ist da, nun braucht man einfach Zeit und Geduld.

204th – Colby Sissons (D) – Swift Current Broncos (WHL)

Mit dem Verteidiger der Broncos schlossen die Devils den Draft ab und konnten auch an Position 204 einen Spieler mit durchaus realistischen Chancen ins Boot holen. Der Dman gilt, so wie Karow, als Allrounder, der aber auch offensiv den einen oder anderen Akzent setzen kann. Die Enwticklungskurve zeigt seit seinem Debut in der WHL stetig nach Oben, was ihn auch in den Fokus vieler Scouts rückte. Entwickelt sich Sissons zu eindem Depth-Verteidiger, kann man von einem guten Pick sprechen.

 

Schlussendlich zogen die Verantwortlichen fünf Stürmer, darunter drei reine Center und vier Verteidiger. Fünf Spieler kommen aus dem Land der „stars and stripes, drei aus Kanada und einer aus der Schweiz. Hischier ist nach Calvin Thürkauf der zweite Eindgenosse, der in die Franchise der Devils gezogen wurde. Zusätzlich ist der Schweizer der zweite 1st Round Pick in Folge, den die Devils in einen Spieler aus der sonst nicht so geliebten Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) investierten. Blickt man auf alle sieben Drafts zurück, so entscheiden sich die Devils bei 22 von 69 Picks für Defender, sieben davon wurden in Torhüter investiert, der „Rest“ ging in die Offensive. Bezeichnend auch ein Blick auf die Nationalitäten – über 92% aller gezogenen Spieler kamen aus Nordamerika, nur fünf Europäer wurden in sieben Drafts geholt.

GM Muhrer abschließend: „Wir sind mit unserer Ausbeute sehr zufrieden. Über Nico braucht man nicht mehr viel zu sagen. Zusammen mit Bo Horvat soll er in einigen Jahren unser Team tragen und für einen schlagkräftigen 1-2 Punch am Center-Spot sorgen. Aber auch die anderen acht Prospects sollte man nicht vergessenn – gerade von David Farrance und Jack Dugan versprechen wir uns einiges. Natürlich gibt es bei vielen Spielern noch einige Baustellen – wir sind aber gewillt diese Baustellen zu bearbeiten und sie eventuell eines Tages an unser Pro-Team heranzuführen. Dass uns das bei nicht allen gelingen wird, liegt auf der Hand, wir sind aber überzeugt, dass wir mindestens zwei vollwertige NFHLer aus dem heurigen Draft sehen werden.“

 

Ein Dank geht erneut gen Edmonton, der als genialer Gastgeber fungierte und auch an Carolina, der mit dem neu entwickelten Drafttool etwas sehr spezielles erschaffen hat. Danke, Jungs! Bis zum nächsten Jahr!