Devils bolster their roster
2017-03-02Newark, N.J.
Die Trade Deadline der National Hockey League ist vorüber und die New Jersey Devils konnten sich im Hinblick auf das enge Rennen um die Playoff-Tickets nochmals verstärken – auch wenn das Wort „verstärken“ bei der derzeitigen Verletztenmisere eher fehl am Platz ist.
116 Tage sind seit dem letzten Trade der New Jersey Devils und den Deadline-Aktivitäten, die am 24.Februar begonnen haben, vergangen. In diesen 116 Tagen kämpften sich die Devils in die oberen Tabellenregionen der Eastern Conference, fielen danach wieder ab und haben nun eine wahre Verletztenseuche an den Sticks kleben. „Es ist echt wie verhext - Ben Lovejoy viel heuer schon zwei Mal aus, Hammer ist erst in zwei Wochen wieder einsatzbereit, Zach dürfte zu Beginn der kommenden Woche wieder im Aufgebot stehen und auch Taylor Hall fällt noch weitere zehn Tage aus. Achja, Mike Fisher kam gerade erst von einer Verletzungspause zurück – wir waren also zu Trades an der Deadline gezwungen, um im Kampf um die Playoffs noch wettbewerbsfähig zu bleiben“, so General Manager Martin Muhrer.
Als Ausrede lässt man die vielen Injuries aber nicht gelten, im Gegenteil. „Das gehört am Ende auch einfach dazu. Viele Spieler bekamen dadurch ihre Chance uns von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Manche haben das gut gemacht, manche weniger. Wir haben jetzt ein klareres Bild, was das weitere Voranschreiten dieser Franchise angeht. Es wird im Sommer einige personelle Änderungen geben um den logischen, nächsten Schritt in Richtung Spitze zu machen.“ Die Devils befinden sich mit 77 Punkten nach 66 absolvierten Spielen mitten im Playoff-Rennen des Ostens – eine Prognose ist vergleichbar mit Rätselraten – es wird spannend und sehr, sehr eng.
Um für die kommenden Aufgaben entsprechend gerüstet zu sein schlug das Management am Transfermarkt zu uns wertete sowohl Offensive, als auch Defensive auf. Aus Ottawa kam Troy Brouwer, der vielseitig einsetzbar ist und vor allem eines mitbringt – Grit. „Ein Aspekt, der uns bis dato noch etwas gefehlt hat“, so Muhrer. Gleich bei seinem ersten Einsatz für die Teufel netzte der 32-jährige Kanadier, dessen Vertrag erst nach der kommenden Saison ausläuft. Ein recht spontaner Trade wurde mit den Nashville Predators vollzogen – aus der Music City holte man Kevin Klein, der einer eigentlich sehr soliden Defensive etwas mehr Tiefe verleiht. Sowohl Klein als auch Brouwer bringen Härte mit, Brouwer war mit 112 Hits sogar der „härteste“ Angreifer der Senators. Klein ist ein reiner „rental player“, aber: „Läuft es gut, können wir uns ja im Sommer an den Verhandlungstisch setzen“. Damit ließ Muhrer die Tür für eine Rückkehr des Defenders offen und lässt indirekt auch durchsickern, dass es vermutlich in der Defensive zu Personalrochaden kommen wird.
Für die beiden Zugänge trennte man sich von Prospect Brendan Warren, Michael Chaput, den recht starken Nachwuchsgoalie Alex Lyon, Ashton Sautner, sowie einen 2017er Pick in Runde 6 und ein Draftrecht in der fünften Runde des NFHL Entry Draft 2018.