Devils finish solid preseason - add superstar Carey Price

Newark, N.J.

Die 18 Spiele umfassende Preseason ist zu Ende. In New Jersey wartet man auf den bevorstehenden Start der neuen NFHL-Saison – die bereits sechste in der Karriere von General Manager Martin Muhrer. Die Vorbereitungsphase war eine Achterbahnfahrt, aber zumindest ein Highlight gab es – nämlich den Trade um den wohl besten Goalie der gesamten Liga.

Richtig – Carey Price wird in den kommenden vier Jahren das Tor der New Jersey Devils hüten. „Der GM der Capitals war irgendwie zum Handeln gezwungen, da ihm die Expansion einen seiner Topgoalies weggenommen hätte. Wir waren generell noch auf der Suche nach einem Backup-Torhüter, als bei Gesprächen mit Martin dann der Name Price fiel, haben wir uns neu ausgerichtet und uns dafür entschieden, Jugend für Qualität zu opfern.“ Der Trade um den 29-järhigen Kanadier kam dann trotzdem überraschend, hat man via Free Agency ja mit Kari Lehtonen eine durchaus gute Nummer für das Tor geholt. Price ist aber ein „major upgrade“ und wird vor allem nicht nur für einen kurzen Zeitraum in New Jersey sein – nach der kommenden Saison wird Price RFA. „Wir haben bereits einige Tage vor dem Trade mit Kari über die Situation geredet und er war damit einverstanden. Uns und vor allem ihm ist klar, dass er nun ein Objekt der Begierde bei der Expansion sein könnte.“

Seit Jahren hat man in New Jersey immer nur Übergangslösungen im Tor vorzeigen können, seit Martin Brodeur nach Nashville gewandert ist, gab es nie eine richtige #1. Das ändert sich nun und vor allem kauft es den Goalie-Prospects genügend Zeit sich zu entwickeln. Sowohl Mackenzie Blackwood, als auch Eric Comrie dürfte man in mittelfristiger Zukunft in der NFHL sehen, auch Alex Lyon und Scott Wedgewood könnte man Außenseiterchancen einräumen. Diie Dienste von Price ließ man sich aber einiges kosten, denn man trennte sich vom 1st Round Pick 2018, der aber an gewisse Bedingungen geknüpft ist, und auch von Nachwuchs-Scorer Nikita Scherbak und Depth-Prospect Spencer Smallman. Man ist aber überzeugt davon, dass der Trade ein wichtiger Schritt in eine erfolgreichere Zukunft in New Jersey war bzw. ist.

Rollercoaster Preseason

Elf Auswärtsspiele, sieben Partien auf heimischen Eis – das war das Programm der heurigen Preseason. Man startete katastrophal, denn auf eine 3:5 Auftaktniederlage gegen Dallas, folgte ein unglaublich peinliches 1:12 gegen GM Kerer und dessen Blue Jackets. Danach sollte man aber umstellen und bessere Leistungen abliefern. In der fremde konnte man sieben Siege einfahren, im heimischen Prudential Center waren es drei. Ingesamt war es, von der Punkteausbeute her gesehen, eine zufriedenstellende Vorbereitungsphase, denn mit einem Record von 10-6-2 wusste man durchaus zu überzeugen. Nach 18 Spielen lag man in der Preseason-Tabelle mit 22 Punkten auf Rang 3, 1,22 Punkte holten die Devils im Schnitt – rechnet man das über eine volle NFHL-Saison, so stünden am Ende eine 100-Punktesaison auf der Haben-Seite.

Superstar-Zugang Taylor Hall fand lange nicht in die Spur aber gegen Ende konnte sich der Stürmer immer besser ins System einfügen. Er beendete die Preseason mit fünf Toren und 13 Assists als bester Devils-Punktesammler. Zach Parise, der ebenfalls diesen Sommer nach Newark kam, war mit elf Treffern der torgefährlichste Stürmer. Die erste Sturmreihe um Hall, Parise und den Hart Trophy Gewinner, Adam Henrique, kam zusammen auf 44 Zähler. Auch Mark Giordano wusste mit 14 Punkten zu überzeugen, dennoch bleibt die Defensive eine kleine Baustelle. „Uns fehlt etwas Physis, im Sturm, aber vor allem in der Defensive. Vielleicht können wir unser Team noch mit dem einen oder anderen Trade umbauen“, so Headcoach Barry Trotz. Kopfzerbrechen bereitet dem Coaching Staff allerdings eine Gesamt-Plus-/Minus Quote von -58. Dies ist vor allem haarsträubenden Performances in den ersten Spielen der Preseason geschuldet, von welchen man sich nicht mehr ganz erholen konnte. Der Zugang von Price und auch ein Umstellen der Sturm- und Defensivaufgebote, könnte hier Abhilfe schaffen. Die Ergebnisse der zweiten Pre-Hälfte lassen zumindest darauf schließen. Mit 54% gewonnenen Faceoffs war Mike Fisher der „erfolgreichste Centerman“, Adam Henrique konnte in diesem Bereich mit nur 48% nicht überzeugen, Bo Horvat lieferte mit 51% eine gute Leistung ab. Auch hier könnten noch interne Personalrochaden stattfinden. Zufriedenstellende Performances lieferten die Special-Teams ab. 18 Powerplay-Tore bei 78 Chancen (23%) und eine Penalty-Killing Quote von knapp 83% waren tolle Lichtblicke.

Nun wartet man in New Jersey auf den 6.10. – den ersten Spieltag der neuen NFHL-Saison wo es sofort zum Duell zwischen den Edmonton Oilers und den Devils kommt. Ein Prestige-Duell, welches bereits an Spieltag 1 für erhitzte Gemüter sorgen wird.

Kurz vor Redaktionsschluss kamen noch die Lineups der New Jersey Devils und auch der Kelowna Warriors rein, die wollen wir der Leserschaft natürlich nicht vorenthalten.

Die New Jersey Devils wünschen dem GM-Kollegium eine unterhaltsame und spannende NFHL-Saison #19.