• NFHL - National Fantasy Hockey League

Ernüchterung macht sich breit

2016-03-05

Nach dem erfolgreichen Start mit einem klaren Sieg gegen die Coyotes ist bei den Penguins unter dem neuen GM Timo Müller die kurz aufgeflammte Euphorie bereits wieder im Keim erloschen. Jeweils fünf Gegentore in den letzten beiden Spielen bei jeweils nur einem Torerfolg lassen die Problemzonen sichtbar werden. "Der gute Tabellenplatz darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Mannschaft nicht genügend Tiefe hat.", so der neue GM. "Wenn wir um den Cup mitspielen wollen, müssen wir Ausfälle wie den von Kopitar verkraften können." Er lies durchblicken, dass die Pens auf allen Positionen nach Verstärkung suchen, auch aufgrund des Alters der verschiedenen Stützen im Team. "Wir werden keine Kurzschlusshandlungen machen, aber wenn wir einen guten Spieler bekommen können, werden wir nicht zögern." Inwieweit das auch Draftrechte in Trades einschließt lies er indes offen.

Trotz seiner kurzen Zeit in der Liga scheint der GM der Pens überraschend gut vernetzt. So wird gemunkelt, dass Müller in permanentem Austausch mit dem Lokalrivalen aus Philadelphia steht. In den Tiefen der Statistiken der Minor Leagues steht sogar, dass er gemeinsam mit Milan Lechner die Schlittschuhe geschnürt hat. Ausgerechnet mit jenem GM also, gegen den er seinen ersten und bisher einzigen Sieg feiern konnte.

Zum Abschluss seiner ersten Pressekonferenz bewies Müller noch, wie grün er hinter den Ohren ist: "Die Mannschaft und das Umfeld brauchen noch ein wenig Zeit. Selbstverständlich wollen wir den Titel holen, aber viel wichtiger ist doch, dass wir alle Spaß haben." Bei so viel Blauäugigkeit dürfte Müller im knallharten Geschäft wenig zu Lachen haben.