300 and counting...

Newark, N.J.

Seit nun schon vier Jahren zählt Adam Henrique zu den Fixpunkten und, man muss auch ehrlich sein, zu den wenigen Lichtblicken der New Jersey Devils. Im gestrigen Rivalry-Game mit den Columbus Blue Jackets knackte der 26-jährige Stürmer eine Marke, die bisher nur vier andere Teufel übersprungen haben.

Bei der äußerst unterhaltsamen 6:7 Niederlage erzielte Henrique das zwischenzeitliche 5:5, beim 1:1 durch Tanner Pearson steuerte der Kanadier einen Assist bei. Es waren Henrique’s Punkte 299 und 300 – somit gehört er zu eine recht elitären Kreis an Devils, denn vor ihm konnten nur vier Spieler mehr Punkte im Dress der Teufel sammeln. Mit 419 Punkten liegt der viel zu früh verstorbene Pavol Demitra auf Rang 1, dahinter folgen Tomas Holmstrom, Justin Williams und Sergei Brylin, auf welchen Henrique nur mehr drei Zähler Rückstand hat.

Nach dem 117.Spieltag der heurigen NFHL-Saison liegt der in Brantford geborene Stürmer sogar an der Spitze der ligaweiten Scoring-Wertung. Satte 31 Tore hat Henrique, Captain der Devils, in bisher 55 Partien erzielt. 37 Vorlagen summieren sich schlussendlich auf beeindruckende 68 Zähler. Kann er Verletzungen und Scoring-Slumps größtenteils aus dem Weg gehen, könnte er sogar die 100-Punktemarke knacken, was für einen Spieler eines Bottom-Teams, doch sehr erwähnenswert ist. Blickt man auf seine bisherigen Saisonen, so hat er heuer bereits seine beste „goal-scoring“-Saison – für das Erreichen von 300 Punkten benötigte er „nur“ 310 Spiele.

Devils as expected, Warriors overwhelming

Die Teufel aus Newark bieten in der Spielzeit auch das, was man von vielen GMs vor der Saison gehört hat. Teilweise gute Leistungen, aber am Ende findet man sich dennoch im unteren Drittel wieder. Adam Henrique, Bo Horvat, aber auch die Performances von Tanner Pearson oder Matt Nieto sind durchaus positiv zu bewerten. Die 1st Line, bestehend aus Henrique, Pearson und Nieto konnte zusammen bemerkenswerte 164 Zähler, davon 70 Tore, auf ihr Konto gutschreiben lassen. Eine ebenfalls sehr gute Saison liefert Andrej Sustr ab, der mit 20 Zählern einen überraschend guten, offensiven Output an den Tag legt und mit 88 Blocks unter der Top 10 dieser Wertung liegt. „Es verläuft wie erwartet – aber es tut gut, zu sehen, dass viele Spieler einen Schritt nach vorne machen – dieser Trend muss sich am Ende aber auch Jahr für Jahr fortsetzten, um in einigen Jahren angreifen zu können“, so Headcoach Willie Desjardins.

Das Farmteam der New Jersey Devils, die Kelowna Warriors, zerbomben währenddessen die NMHL. Mit 261 Toren hat man die mit Abstand meisten Treffer der gesamten Liga. Im Schnitt netzen die Warrios 4,5 Mal pro Spiel – gut genug für Rang 2 im Overall Ranking, aber immerhin schon sieben Punkte hinter beeindruckend aufspielenden Albuquerque Rattlesnakes. Auch in der Farm stellt man den bisher besten Scorer. Brendan Shinnimin hält nach 58 Partien bei schon 84 Zählern, vier weitere Spieler liegen über der „point-per-game“-Marke. Darunter finden sich auch Nachwuchshoffnungen wie Cole Ully oder Blake Coleman. Gleich drei der Top 10 Scorer kommen aus dem Warriors-Lager, vier der Top 10 Assist-Geber stehen im Dienste der Kanadier und auch bei den Torschützen schafften drei Akteure den Sprung unter die zehn besten. Headcoach Phil Housley: „Niemand konnte damit rechnen, dass wir so ein offensives Feuerwerk abliefern würden. Natürlich ist es absolut unterhaltsam, gerade für die Fans, dennoch haben wir genügend Baustellen, in welche wir viel Zeit und Arbeit stecken müssen“. Der 1st Year Coach der Warriors meint hiermit wohl die Anzahl an kassierten Treffern, denn hier hat man mit 211 Gegentoren den sechsthöchsten Wert der gesamten Liga.

Für die New Jersey Devils stehen noch 27 Partien auf dem Programm, während die „regular season“ der Kelowna Warriors in 22 Spielen zu Ende ist. Die Devisen sind klar – in Newark rechnet man mit einem erneuten Top 10 Pick, in Kelowna freut man sich auf Playoffs, in welchen man hoffentlich ein gewichtiges Wort mitreden kann.