Erst Flop, dann Top
2015-10-27
(Toronto) Die Preseason: holprig. Der Saisonstart: eine Katastrophe. Doch nach vier Niederlagen in Folge läuft es bei den Toronto Maple Leafs. Die Leafs haben ihre letzten fünf Spiele gewonnen und sind wieder einigermaßen im Soll. Doch der Reihe nach: die Preseason wie gesagt durchwachsen: 5 Siege, fast doppelt so viele Niederlagen (9), darunter ein 0:4 gegen Chicago, ein 1:6 gegen Buffalo und ein 3:8 gegen Arizona. 37 zu 50 Tore, so die magere Bilanz.
„Das war in Teilen sehr ernüchternd“, sagt der neue Coach Paul Maurice. Er fand lange keine Chemie in seiner Aufstellung. Neuzugang Joe Thornton neben Dustin Byfuglien, neben Pascal Dupuis oder Tomas Tatar. Routinier Patrick Marleau auf links, auf rechts, neben Captain Boone Jenner oder doch in Line 3 neben Darren Helm. Es gibt kaum eine Kombi, die Maurice nicht getestet hatte. Dazu muss Maurice seit dem ersten Saisonspiel auch noch auf Kris Letang verzichten. Doch nach einigen Umstellungen scheint es nun zu laufen. Boone Jenner hat die erste Strumreihe übernommen, neben Patrick Marleau und Tomas Tatar. Joe Thornton centert dahinter die zweite Reihe mit Pascal Dupuis und Dustin Byfuglien. „Diese Kombis haben sich bewährt, daran halten wir erst einmal fest“, so Maurice.
Trotzdem bleiben einige Baustellen: Pascal Dupuis bleibt neben Joe Thornton bisher weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Ebenso wie Michael Raffl und Jaroslav Halak im Tor, der offenbar auch heuer Probleme hat, sich als echte Nummer 1 im Tor der Leafs zu positionieren. Rookie Petr Mrazek scheint der Sprung von der NMHL in die NFHL keine größeren Probleme zu bereiten. „Er hat in der NMHL ja auch fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Viel besser kann man nicht vorbereitet sein“, meint GM Schuster, der mit Blick auf die Gesamtlage ergänzt: „Wir haben die letzten Spiele gewonnen, aber sind damit gerade halbwegs wieder im Soll. Wäre es der 75. Spieltag, müssten wir noch kräftig um die Playoffs zittern. Ich hoffe, dass wir tatsächlich besser dastehen, wenn die Saison so weit fortgeschritten ist“.