Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn
2015-09-03Rückblick Saison #17
Was für ein auf und ab! Die Leafs mussten in der vergangenen Saison die Erfahrung machen, dass man als amtierender Champion einen besonders schweren Stand hat. Lange musste das Team um einen Playoff-Platz kämpfen. Schaffte es dann aber auch ohne den in der Saison nach Minnesota abgewanderten Claude Giroux. Der Abgang des Top-Centers hatte bei den Leafs für viele Diskussionen gesorgt. Ruhiger wurde es erst wieder, als die Leafs das Playoff-Ticket lösten und auf einmal in der Endrunde ins Rollen kamen und erst im Conference-Finale gegen die Flyers rausflogen.
Offseason #17/18
Die Abgänge der Leafs sind durchaus als kleiner Umbruch zu werten. Mit Michal Neuvirth geht der zumindest in den Playoffs stärkere der beiden Goalies. Mit Antoine Vermette verliert Toronto seinen besten Stürmer der vergangenen Saison. Auch Patrik Elias (drittbester Scorer) ist nach nur einer Spielzeit nicht mehr mit an Bord. Ansonsten bleibt der Kern des Teams bestehen. Neu im Team ist Joe Thornton, mit dem GM Schuster versucht, eine Lücke zu schließen: vor Thorntons Verpflichtung fehlte dem Team ein spiel- und faceoffstarker Center. Neue Impulse sollen zudem Tomas Tatar (aus Vancouver) und Pascal Dupuis (aus Tampa bringen. "In der Summe halte ich unser Team für stärker als in der vergangenen Saison. Viele Schlüsselspieler sind aber neu bzw. nicht eingespielt“, so Schuster. Neu ist auch Coach Paul Maurice. Der Vertrag von Ron Wilson wurde nicht verlängert.
Ausblick Saison #18
Toronto geht selbstbewusst in die neue Saison. „Alles andere als eine Playoffteilnahme wäre eine mittlere Katastrophe“, so der neue Coach Paul Maurice. „Mir ist klar, dass ich damit einen gewissen Druck aufbaue. Aber wenn wir mit diesen Verstärkungen tiefstapeln, machen wir uns lächerlich.“ Aber: Toronto hat in all den vergangenen Jahren trotz eines hohen Kader-Budgets nicht einmal mehr den Divisionstitel gewinnen können. Seit neun Spielzeiten nicht mehr! „Deshalb wäre es auf der anderen Seite auch lächerlich, zu sagen: wir machen hier den Durchmarsch. Wir wissen, dass die Konkurrenz sehr stark sein wird. Nicht nur in der eigenen Division“, so Maurice.