Path-Selection at the upcoming draft

Newark, N.J.

In 51 Tagen geht es für die New Jersey Devils und deren Management in den bereits fünften Draft unter der Führung von General Manager Martin Muhrer. Nach einer sehr enttäuschenden Saison steht aber nun der Trostpreis parat – mit den 3rd Overall Pick könnte man einen Franchise-Eckpfeiler für die nächste Dekade an Land ziehen – aber wen?

Mit Connor McDavid und Jack Eichel sind die Plätze 1 und 2 bezogen – die Manager aus Edmonton und Dallas bringen somit ihre Offensivabteilungen auf ein neues Level. Doch was passiert an 3? Zieht NJ in Runde 1 den vierten Stürmer in Folge oder wird es nach Duncan Siemens der zweite Defender?

Quo vadis, New Jersey Devils?

Im Garden State kann man alles gebrauchen. Offensive Firepower, Grit, defensive Klasse oder auch Allround-Defender. Schlussendlich wird es eine Frage des Geschmacks, der angestrebten Marschrichtung, der Ausrichtung der Franchise werden. Nüchtern betrachtet verfügen die Devils über eine solide Center-Depth – hier tummeln sich Spieler wie Adam Henrique, Bo Horvat oder Vincent Trocheck – aber eine wahre #1 am Center-Slot würde ein Außenstehender vergeblich suchen. In der Defensive? Mit Morgan Rielly hat man laut dem Management einen Top-Pair Defender, was aber vom einen oder anderen GM der Liga bezweifelt wird. Fünf Spieler sind knapp zwei Monate vor dem Start des NFHL Entry Drafts im Fokus der Devils – fünf Spieler, die eine neue Zeitrechnung im Kalender der Devils einläuten und die Zukunft rosiger gestalten könnten.

High Five

Eines vorab – alle fünf folgenden Spieler könnte man bedenkenlos ziehen, nur ob dies bei manchen an Position 3 für so intelligent bezeichnet werden würde? Darüber kann diskutiert werden. Mit Mitchell Marner hat man in NJ ein ganz besonderes „Verhältnis“, einfach weil man den Spieler schon vor seiner London Knights Zeit ins Auge gefasst hat und seine Entwicklung beim Top-Team der OHL sehr interessiert mitverfolgt hat. Marner würde zusammen mit Sonny Milano, dem 1st Round Pick des Drafts 2014, sofort die Kreativabteilung bilden, was natürlich ein wichtiger Schritt in Richtung erfolgreiche Zukunft wäre. Das gleiche könnte man auch über Dylan Strome sagen, der mit seiner Size und seinem Skillset alles mitbringt, was man sich von einer #1 am Center erwartet. Zusätzlich richten sich die Blicke auf drei Defender, die aber alle recht unterschiedlich sind. Ivan Provorov ist vermutlich der offensivste Defender, der im Fokus der Scouts steht. Wahnsinnig hohes Spielverständnis gepaart mit hi-end skill machen den Russen zu einem sehr reizvollen Draftee. Zach Werenski verfügt ebenfalls über offensive Qualitäten, der US-Amerikaner legt aber mehr wert auf Physis, ein Aspekt, den man nicht vernachlässigen sollte. Abschließend Noah Hanifin, der vermutlich eine Mischung aus Provorov und Werenski ist. Einer der wohl besten Skater dieser Draftklasse, Hockey-Smarts „off the charts“ und recht hohe offensive Upside – der Defender hat keine wirkliche Schwachstelle.

Egal für wen man sich am 29.August in der Ahlener Freiheit entscheidet – er wird ein zentraler und wichtiger Bestandteil der teuflischen Zukunft sein.