1st Intermission
2013-01-17Newark, N.J
Es war ein phänomenaler Saisonauftakt, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Nach acht Spielen standen die New Jersey Devils seit langer Zeit wieder an der Spitze der gesamten NFHL. Doch das Blatt hat sich nun gewendet – man könnte meinen, die Realität hat in Newark Einzug gehalten. Nach einem Drittel der Saison, ist es Zeit für eine erste Bilanz der nun bereits dritten Saison von General Manager Muhrer.
„Wir wussten, dass unsere anfängliche Hochform nicht lange halten wird. Durch die Verletzung von Jason Arnott wurde das Ganze schlussendlich beschleunigt. Wir haben in den letzten sieben Spielen nur mickrige drei Punkte gemacht und sind jetzt dem Tabellenende fast schon gleich nahe, wie den Platz an der Sonne. Es geht also abwärts und damit können wir leben, rechneten wir doch schon vor Saisonbeginn mit einem Jahr im Tabellenkeller.“
Hier nun der Blick auf die besten Devils der bisherigen Spielzeit:
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Ilya Kovalchuk |
most points (27), most assists (19) |
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Nach einer verkorksten Vorjahrssaison scheint sich Ilya nun wohlzufühlen. Mit Simon Gagne und Adam Henrique bildet er eine schlagkräftige Linie – er steht bereits bei 1155 Punkten in nur 1118 Spielen. |
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Adam Henrique |
most goals (13) |
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In seinem ersten vollen Jahr mit den New Jersey Devils wurde er bisher den Erwartung vollauf gerecht. Seine 13 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Mit 18,8% hat er nach Matt Frattin auch die beste Shooting-Percentage. |
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Greg Zanon |
best +/- (+13) |
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Im Vorjahr aus Anaheim geholt, entwickelte sich Zanon zu DEM „go-to guy“ in der Defensive. Er spielt solide und mit acht Punkten konnte er durchaus auch offensiv Akzente setzten. |
Weiters zu erwähnen sind Kurtis Foster (55PIM) sowie die Überraschung schlechthin – Niclas Bergfors. Er wurde nur als Ergänzungsspieler aus Detroit geholt, doch nach grandiosen Leistungen liegt der Schwede mit zehn Toren und zwölf Assists auf Platz 3 der internen Scoringwertung. Auch Matt Frattin (16) und Jason Arnott (16), sowie Petr Sykora (21) konnten bisher überzeugen. Das große Problem liegt aber in der Defensive – gerade einmal drei der 80 Tore wurden von Verteidigern erzielt. Noch dazu kassierten die Devils 87 Gegentreffer was am Ende vom Tag auch an der nicht mit Stars gespickten Verteidigung und durchschnittlichem Goaltending liegt. Sowohl Scott Clemmensen als auch Pascal Leclaire kassierten im Schnitt über drei Tore pro Spiel. Clemmensen liegt mit 91% knapp vor Leclaire mit 89,8%.
Mit zwölf Siegen aus 26 Spielen liegt man nun mit 28 Punkten auf dem zweiten Platz der Atlanitc Division, aber Teams wie Pittsburgh und Philadelphia werden früher oder später auch an den Devils vorbeiziehen. Blickt man auf die Special Teams so findet man einen weiteren Grund für den Abwärtstrend – 13 Powerplay-Tore konnte man bei 96 Versuchen erzielen (13,5% - 28th), das Penaltykilling liegt mit 79,3% auch nur auf Platz 17 der Liga.
„Wie schon vorher erwähnt, es war nicht unser Plan ganz vorne mitzuspielen. Natürlich versucht man das Beste aus dem Team herauszuholen, aber ich denke das nun einfach die Zeit gekommen ist, wo der Alltag einzieht und sich einfach unsere nicht vorhandene Tiefe negativ bemerkbar macht, womit wir aber von Anfang an rechneten.“
Für die Devils geht es bereits morgen morgen mit einem Auswärtsspiel bei den Ottawa Senators weiter. Darauf folgen Duelle mit den St.Louis Blues, den New York StRangers und dem Tampa Bay Lightning.