• NFHL - National Fantasy Hockey League

Mission failed!

2012-05-15

Der Traum, das erste Team der NFHL Geschichte zu werden, das seinen Titel verteidigen kann ist ausgeträumt - mal wieder. Carolina lag bereits mit 1:3 gegen Montreal hinten, schöpfte aber mit dem 4:2 Sieg im fünften Spiel in Raleigh noch einmal neue Hoffnung. Doch am Ende musste man sich eingestehen, dass die Habs das bessere Team waren und die Serie verdient mit 4:2 gewannen. Da die Chicago Blackhawks ebenfalls im Conference Halbfinale ausschieden steht jetzt schon fest, dass es dieses Jahr einen komplett neuen Stanley Cup Sieger geben wird. Für die Hurricanes scheint sich ein gewisses Muster abzuzeichnen. Beginnend in der Season #10 schied man im Conference Halbfinale aus um im folgenden Jahr den Titel zu gewinnen - demzufolge kann also nächstes Jahr wieder gefeiert werden.

Wie lässt sich dieses frühe Ausscheiden erklären? Der Kader ist fast identisch zur Vorsaison, von den wichtigsten Akteuren fehlt lediglich Eric Staal, der aber durch David Backes mehr als würdig ersetzt wurde. Die Stats beider Spieler sind sowohl in der Regular Season als auch in den Playoffs absolut vergleichbar, vielleicht sogar leicht zu Gunsten von Backes. Der gravierendste Unterschied muss also in den Leistungsschwankungen der Spieler liegen, die in beiden Jahren für die Hurricanes auf dem Eis standen. Zwangsläufig landet man beim Vergleichen bei der Goalie Situation. Während Ilya Bryzgalov im letzten Jahr, bestätigt durch die zweite Vezina Trophy in Folge, noch rekordverdächtige 74 Starts vorzuweisen hatte, so brachte er es dieses Jahr auf nur 55. Das ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass dieses Jahr mit Devan Dubnyk ein Backup im Team war, der eine herausragende (Rookie) Saison spielte. Zum anderen wurden Dubnyk´s 27 Starts auch dadurch begünstigt, dass Bryzgalov unkonstant spielte und diverse kleinere Einbrüche über die Saison hin erfuhr. Tatsächlich liegt Dubnyk in allen relevanten Statistiken sogar vor Bryzgalov, was spekulationen über die Zukunft des Russen in Raleigh nur weiter anfacht.

Am Ende werden es aber sicher nicht nur die Goalies gewesen sein, die den Unterschied ausmachten. In den Teamstatistiken finden sich auch teils gravierende Unterschiede, wie zum Beispiel beim Penalty Killing. Während Carolina in der Season #13 die Liga noch mit 81,3% anführte, so landete man dieses Jahr mit 78% abgeschlagen auf Rang 25.

Analysen dieser Art werden Head Coach Joe Sacco sicher den halben Sommer beschäftigen, während sich GM Klautzsch Gedanken machen muss, wie er die Abgänge von Brian Gionta, Brendan Morrison, Brad Stuart und Ryan Johnson kompensieren kann. Zudem gilt es, eine ganze Reihe von Gehaltsverhandlungen zu führen, unter anderem mit Captain Jonathan Toews, Ryan Kesler, Anton Volchenkov, Dan Girardi, Ryan Whitney, Rich Peverley und Jack Johnson.

 

Es steht also wieder ein arbeitsreicher Sommer in North Carolina an, auch wenn die große Parade diesmal leider ausbleibt.