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Canes overcome Lightning after 3 in a row!

2012-04-27

Zwischenzeitlich sah es nicht so gut aus für den klaren Favoriten im Eastern Conference Quarterfinal zwischen den achtplatzierten Tampa Bay Lightning und den Eastern Conference Champions aus Carolina, doch am Ende siegten die Hurricanes verdient mit 4:2.

Nach einem furiosen 7:3 Auftaktsieg, in dem "der Captain" mit einem Hattrick glänzte dachten viele, es stünde wie schon im letzten Jahr ein Sweep in der ersten Playoffrunde an. Doch es sollte anders kommen. In Spiel Zwei und Drei verlor Carolina mit 2:4, was zum einen am Schwächeln der Offensivreihen lag. Das größte Problem aber war das unterdurchschnittliche Goaltending von Stammkeeper Ilya Bryzgalov, der in beiden Spielen zusammen nur 45 Schüsse auf seinen Kasten bekam, davon aber 8 durch ließ. Das entspricht einer Fangquote von .822.

Joe Sacco zog beim Serienstand von 1:2 die Notbremse und ließ Rookie Devan Dubnyk ran - mit Erfolg! Dubnyk war sprichwörtlich der Fels in der Brandung und ließ in den restlichen drei Spielen der Serie nur 4 Tore zu. Neben dem Goalie war beim 4:1 in Spiel Drei vor allem die zweite Reihe um Ryan Kesler (mit Brendan Morrison und David Backes auf den Flügeln) herrausragend, denn mit Keslers beiden Treffern sowie Backes Führungstor nach 8 Minuten war diese Reihe für drei der vier Canes-Treffer verantwortlich. Den Schlusspunkt setzte dann Zach Parise fünf Minuten vor Schluss im Powerplay.

In der fünften Partie war es fast Dubnyk allein zu verdanken, dass die Canes in der Serie wieder die Führung übernahmen. Er sicherte mit 26 Saves den Sieg, während die Offensive aus 23 Torschüssen 3 Tore rausholte, wobei das letzte von Backes ein Empty Net Goal war. Zuvor glich Rich Peverley im Schlussdrittel das Spiel aus und Toews erziehlte wenig später den Game Winner.

Vor Spiel Sechs lagen die Karten auf dem Tisch. Carolina wollte ein nervenaufreibendes siebtes Spiel mit enem Sieg verhindern und die Bolts wollten genau dieses erzwingen. Nach gut 15 Minuten führten die Hurricanes bereits mit 2:0 durch einen Shorty von Mike Fisher und einen Überzahltreffer von Ryan Kesler. Alles schien nach Plan zu laufen, doch Pascal Dupuis holte mit seinem Powerplay Anschlusstreffer kurz vor Ende des ersten Drittels die Canes zurück auf den Boden der Tatsachen. Im Mitteldrittel stellte Carolina die alte Zweitoreführung mit einem Tor von Justin Abdelkader wieder her, doch auch diesmal ließ Tampa nicht locker und kam zu Beginn des Schlussdrittels noch mal durch Lecavalier´s 2:3 Treffer ran. Doch es war erneut Ryan Kesler der traf und damit den Sack endgültig zumachte - 39 Sekunden vor der Schlusssirene!

Dubnyk sicherte sich mit seinen 24 Saves auch im dritten Spiel eine Fanquote von über .900 und ist neben Ryan Kesler, der zusammen 5 Tore erzielte, der Spieler der Serie.

 

Next stop - Montreal

Coach Joe Sacco steht nun also vor der Frage, mit welchem Goalie er in die Serie gegen die Habs starten will. Dubnyk hat offensichtlich gerade einen Lauf. Diesen hatte er unter der Saison allerdings auch des öfteren, schien aber selten in der Lage zu sein, diese Topleistung über mehr als drei oder vier Spiele abrufen zu können. Bryzgalov hingegen hatte einen extrem schwachen Start in die Serie gegen die Bolts und wurde zurecht auf die Bank verbannt. Für ihn spricht die Erfahrung von zwei Cup Runs und die größere Konstanz.

Außerdem sollte sich Sacco gedanken über seine Offensivreihen machen, die gegen Tampa nur zwei mal mehr als 30 Torschüsse zusammen brachten. Auch das Powerplay ist mit 14,8% nicht gerade erfolgreich und die 78,6% PK sind bestenfalls durchschnitt.

In der Regular Season endete die Serie gegen die Canadiens 2:2 unentschieden. Carolina konnte außerdem eine PP-Quote von 22% und gar ein PK von 100% gegen die Habs vorweisen.

Die bisher einzige Playoffserie gewann Carolina denkwürdig nach sieben Spielen und einem 2:3 Rückstand im Eastern Conference Finale der Season #11 - dem Jahr des ersten Stanley Cups der Franchisegeschichte. Diesmal stehen die Vorzeichen etwas anders - im Gegensatz zur Season #11 sind die Hurricanes dieses Mal der Favorit. Daran ändert auch der bemerkenswerte Sweep gegen die New York Islanders in Runde Eins nichts.

Carolina muss also liefern und selbstbewust spielen, darf dabei aber den Gegner nicht unterschätzen wie vor zwei Jahren, als man überraschend gegen Boston im Halbfinale ausschied. Das nächste Kapitel der Mission Titelverteidigung trägt den Namen Montreal Canadiens und es ist hoffentlich nicht das letzte!