• NFHL - National Fantasy Hockey League

"Leeeegt an!"

2010-06-29

(Dallas, Tx.) Die Saison liegt brach. Die neuen GMs stellen sich artig vor, die altgedienten erwidern die Freundlichkeit. Man tütet hier und da seine Trades ein, schickt Sie an die Ligaleitung die dann über Gedeih und Verderb entscheidet. Die Lottery wird vorbereitet, der Draft und auch die UFA-Phase stehen in den Startlöchern. Alles nimmt seinen normalen Lauf. Doch ist wirklich alles so normal wie es scheint in der NFHL, der weltbesten Hockeyliga? Sind tatsächlich alle nett und repektvoll zueinander? Wir haben GM Koch wenige Stunden begleitet und was er zu Tage brachte war nicht nur töricht, es war schrecklich befremdlich und machte Angst zugleich.

"Ich erinner mich ganz genau", diktiert uns GM Koch, "GM Schuster der Maple Leafs bat um ein persönliches Gespräch bzgl. eines unserer Spieler. Er rief mich an und sagte er sei in der Stadt. Zwar wunderte ich mich was er in Dallas machte, aber gut. Ich lud ihn ein, freute mich auf nette Verhandlungen, schließlich brachte er mich damals in die GFHL, doch Schuster bekam ich nie zu Gesicht. Die Dallas State Police wurde nur durch Zufall auf eine deponierte Tasche mit schwerem Inhalt in der Nähe unserer Büros aufmerksam."

Wir sehen das Foto und sind geschockt. Das Foro zeigt die Waffen die in der Tasche in der Nähe des Dallas-Stars-Büro gefunden wurde.

"Als kurz nach dem Fund der Toronto-GM die Tasche holen wollte, klickten die Handschellen. Zwar kam er gegen eine hohe Kautionssumme wieder frei, aber ich frage mich immer und immer wieder, was wollte er damit?"

Trotz der Geschichte blieb Koch professionell und verhandelte schriftlich oder mündlich mit Schuster weiter, als dieser wieder in Toronto war.

"Schuster versicherte mir, dass er Waffen mag und gern auf der Jagd sei, aber wollte er mit mir wirklich nur jagen oder .... ich darf gar nicht dran denken."

Wir mussten an dieser Stelle das Interview kurz abbrechen. Zu emotional trat uns der Dallas GM gegenüber. Wir sahen in tiefbraune-ängstliche Augen und fühlten mit. Bei einem Essen entdeckte er sein Lächeln wieder. Er habe mit der Sache von damals abgeschlossen. Ein schriftlicher Shake-Hand habe stattgefunden, aber noch immer wacht Koch nachts schweißgebadet auf ..... schrecklich.
Damit nicht genug, er wusste noch mehr zu erzählen und schon verfinsterte sich seine Miene wieder.

"GM Höckelmann kam ebenfalls nach Dallas und wollte eine tragende Säule unseres Kaders verpflichten. Wir trafen uns im Connies-Diner in Dallas und verhandelten da weiter wo wir bereits am Telefon aufgehört hatten. Es kam auch da zu keiner Einigung und Höckelmann wirkte sauer, aber süffisant zugleich. Ich wurde von Minute zu Minute argwöhnischer und brach die Verhandlungen ab. Wir gaben uns die Hände als er sagte, dass er mir eine angenehme und ruhige Heimreise wünschte. Außerhalb der Stadt bemerkte ich, dass mich zwei schwarze GMC-Vans mit Washingtoner Kennzeichen verfolgten, ich dachte mir nichts dabei und fuhr weiter. Plötzlich war es wie im Film. Beide Fahrzeuge griffen mich regelrecht an. Nur durch fahrerisches Geschick konnte ich entkommen. Der Schaden am Auto war mir egal, aber plötzlich war die Angst wieder da."

 

Kochs Auto als er von den Verhandlungen mit GM Höckelmann nach Hause wollte. Zwei Autos hatten das Fahrzeug regelrecht angegriffen.

Die Geschehnisse sind schon viele Wochen her. Jetzt endlich konnte Koch darüber sprechen und man bemerkte, dass es ihn befreite es von der Seele gesprochen zu haben. Wie er damit umgehen könne, dass es in der Liga zwei Mitstreiter gibt, die ihn vielleicht in Vollendung traktieren wollten?

"Ich glaube an das Gute im Menschen. Es waren sicherlich nur dumme Zufälle. Es sah sicher nur so aus als wolle man mich am Galgen hängen sehen. Aber die Angst....die Angst die bleibt."