Saisonreview der Ducks! Teil 1: Der Angriff
2010-05-19( Anaheim / CA ) Die erfolgreichste Saison der Anaheim Ducks liegt hinter uns. Zeit einen Blick zurückzuwerfen und uns die Spieler einzeln anzuschauen.
Teil 1 beschäftigt sich mit den Angreifern der Ducks! Teil 2 mit den Defendern und Goalies. Viel Spass beim Lesen!
Der Angriff:
Michael Ryder - Rightwing
Der Kapitän der Ducks spielte seine wohl beste Saison. Gut,sein Rookiejahr war sehr stark, aber Ryder war ein echter Leader. Er war mit Abstand der beste Scorer im Kader. Er führte das Team an in Tore ( 33 ) , Assists ( 49 ) , Schüsse ( 270 ) , Powerplaytore ( 12 ) und Gamewinner ( 10 ) . Ryder wurde zudem Anaheims Alltime-Leader und erreichte persönliche Meilensteine mit 200 Toren und 503 Punkten in seiner Karriere. In den Playoffs spielte er star und erzielte sogar seinen ersten Hattrick der Karriere. Gegen Chicago wurde er dann leider ausgeblendet und erzielte keinen Punkt im Conferencefinale. Der mittlerweile 30 jährige wird Free-Agent und signalisierte bereits, dass er weiterhin für Anaheim spielen möchte.
Note: 1
Olli Jokinen - Center
Der Center der ersten Reihe war Olli Jokinen. Er spielte seine erste volle Runde in Anaheim. Und es war eine durchaus gute Runde. Jokinen brachte zwar nicht die gewünschte Punktausbeute der letzten Jahre, doch er fügte sich sehr gut in das System von Claude Julien. Mit 21 Toren und 41 Vorlagen avancierte er zum zweibesten Scorer der Ducks. Was sehr erfreulich war, ist die Verbesserung im Faceoff. Dort konnte sich der Finne um fast 3% zum Vorjahr verbessern. ( 52,10% ) In den Playoffs erging es ihm wie Ryder. Zwei starke Runden, dann wurde auch er zum Nullfaktor. Leider. Jokinens Zukunft in Anaheim ist noch ungewiss. Viele gehen davon aus, dass er hinter Steven Stamkos spielen wird. Jokinen selbst signalisierte, dass er seinen Vertrag mit den Ducks erfüllen möchte!
Note: 2
Marco Sturm - Leftwing
Er wurde geholt um Tore zu schiessen. Dabei zählt er zu den besten Zweiwegestürmern der Liga. Marco Sturm war einerseits im Angriff, aber auch im Penaltykilling eine gute Verpflichtung. Der Deutsche war der Stürmer, der mit Abstand die meiste Zeit auf dem Eis verbrachte. Darunter litt zwischenzeitlich sein Scoring. Claude Julien entlastete ihn, setzte ihn von Reihe 1 in die Checkingline und dort tankte Sturm wieder auf. Mit 26 Toren war er nach Ryder der zweitbeste Torschütze der Ducks . Zudem konnte er zwei Hattricks in der Saison erzielen. Mit insgesamt 54 Punkten war er drittbester Scorer der Ducks und seine +22 waren Topwert unter den Stürmern. Mit nur 6 Strafminuten war er zudem einer der fairsten Spieler! Mit 16 Punkten in den Playoffs zeigte er auch, dass er ein Führungsspieler ist!
Note: 2+
Tuomo Ruutu - Leftwing/Rightwing
Irgendwie machte sich Enttäuschung unter den Fans breit. Wo war der 60+ Punkte Spieler, den man in Ruutu erwartet hatte? Zugegeben, seine " nur " 44 Punkte waren irgendwie nicht so doll. Dennoch war Ruutu mit 22 Toren am Ende drittbester Torschütze in einem Team, was durch eine Breite an Torschützen glänzte. Aber war Ruutu nun eine schlechte Investition? Wir sagen klar: NEIN! Mit 203 Hits war er der härteste aller Ducks! Dazu schoss er 8 Powerplaytore und 5 Gamewinner. Mit +17 war Ruutu einer der besten im Team. Der Finne glänzte als Allrounder, als Wachmann für Toprookie Steven Stamkos und Jason Pominville. In den Playoffs avancierte er schnell zur ( positiven ) Überraschung. Er schoss 9 Tore in den Runden 1 und 2, versan dann aber leider im Conferencefinale.
Note: 2-
Steven Stamkos - Center
Es war viel Hype um Steven Stamkos. Nummer 1 im 2008er Draft und mit 19 der Sprung in die GFHL. Claude Julien nahm etwas Druck von ihm und setzte ihn in Reihe 2, gab ihm aber auch Verantwortung im Powerplay. Stamkos dankte es dem Team und erbrachte eine gute Rookiesaison. Mit 51 Punkten wurde er viertbester Scorer im Team. Und das, obwohl er verletzungsbedingt 9 Spiele fehlte. Arbeiten muss Stamkos vorallem an seinen Faceoffs. Mit nur 47% zeigte er am Bullypunkt noch Schwächen. Das Team wünscht sich zudem, dass Stamkos im kommenden Jahr mehr schiesst und wesentlich mehr als 16 Tore erzielt. Er hat beste Vorraussetzungen im kommenden Jahr Anaheims Nummer 1 Center zu werden. In den Playoffs spielte Stamkos solide, aber ihm fehlte noch die Routine und Abgeklährtheit.
Note: 2
Jason Pominville - Rightwing
Er ist zurück! Die Rückkehr des Publikumslieblings vom amtierenden Meister sorgte für viel Freude. Leider konnte Pominville nicht an die Leistungen der Vorjahre anknüpfen und erzielte nur 48 Punkte in einer durch Verletzungen geplagten Runde. ( nur 61 Spiele in Anaheim ) Besonders seine Torausbeute war stark eingebrochen. Nur 13 Tore schoss er ( 17 gesamt ) nachdem er in den Vorjahren jeweils über 30 schoss. Claude Julien fordert da mehr ein im kommenden Jahr. Aber Pominville zeigte auch seine Stärken. Unter anderem im Penaltykilling. Und mit nur 2 Strafminuten war er der fairste Stammspieler im Kader! In den Playoffs wachte der Rightwing erst im Conferencefinale auf. Dort beflügelte er besonders Reihe 3.
Note: 2-
Matt Cooke - Leftwing/Rightwing
Wenn man eine Umfrage machen würde, ob man Matt Cooke lieber als Gegner oder im eigenem Team hätte, nun die Wahl würde recht eindeutig auf Antwort 2 fallen. Matt Cooke ist ein bissiger Angreifer, der vorallem in der Checkingline Dampf macht. Obwohl er weniger Eiszeit sah ( 13 Min zu 16 im Vorjahr ) steigerte sich Cooke punktemässig von 23 auf 37. Seine 17 Tore waren eine willkommene Entlastung der Scoringlines und so unterstrich Cooke wieder, dass er nicht nur knüppeln kann. Er wurde ausgeglichener. Seine Strafminutenkonto sank von 150 auf 81 und sein Plus/Minus-Konto stieg von 2 auf 16. Ohne Frage ist Claude Julien erfreut, dass Cooke noch ein Jahr für Anaheim spielt. In den Playoffs zeigte er sich auch wieder von der toughen Seite und haute 32 Hits raus. Zudem 6 Punkte und einen Wert von +6 .
Note: 2+
Paul Gaustad - Center
Als die Ducks den 27 jährigen Gaustad holten wollten sie eines zeigen: Präsenz in der Checkingline! Der Hüne, der aus San Jose kam sollte der dritten Reihe mehr Grit geben. Er war eher einer der unauffälligen Spieler, einer der Arbeiter. Seine Punktausbeute sank zwar auf 30 , aber er machte seinen Job. Besonders seine Faceoffs waren wieder stark. Die Ducks sahen erst so richtig den Wert von Gaustad, als er verletzt war. Das Team konnte den Ausfall nie richtig kompensieren. Er war DER Penaltykilling-Center und einfach durch die vielen kleinen Dinge wertvoll. Dennoch wünscht sich Claude Julien, dass Goose wieder mehr Hits zeigt und mehr schiesst. In beiden Kategorien sanken seine Werte enorm. Von 222 His auf 78, von 181 Schüssen auf 56! In den Playoffs spielte er wieder eine unauffällige, aber solide Rolle. Sein Platz in der Checkingline schein manifestiert zu sein.
Note: 3+
Keith Tkachuk - Leftwing/Center
Er war wohl die umstrittenste Personalie im Team. Fetter 6 Millionen Dollar Vertrag und dann nur in der dritten Reihe! Am Ende war Claude Julien froh, diesen teuren Joker zu haben. Tkachuk brachte nicht nur Erfahrung und Führungsqualitäten. Er war individuell einsetzbar. So spielter er auch Teile der Saison in den Reihen 1 und 2! Seien wir ehrlich. Den Zenit hat Tkachuk überschritten. Er will auch nur noch maximal 1 Jahr spielen. Seine Punktausbeute rutschte wieder merklich. Von 54 im Vorjahr auf nun nurnoch 37. Er zeigte von allem etwas. Wenn es drauf ankam sprang er als Center ein und machte dort einen super Job. So gern wir Tkachuk als Spieler haben, irgendwie sind wir froh, den fetten Vertrag aus den Büchern zu haben. Denn ein 6 Millionen Dollar Spieler ist Tachuk leider nicht mehr!
Note: 3-
Drew Miller - Leftwing/Rightwing
Vor der Saison sah es so us, als müsste Miller auf der Bank schmoren. Dann aber erspielte er sich einen festen Platz und absolvierte eine solie Runde in Reihe 4. 15 Punkte sind keine Fabelwerte, aber +7 ist immerhin ein gutes Zeichen für sein defensives Auftreten. Miller ist ein Sympathieträger , aber er wird es im kommenden Jahr wieder schwer haben. Sein PLatz in Reihe 4 ist nicht sicher!
Note: 3-
Andrew Cogliano - Center/Winger
Wenn man von Enttäuschung redet, findet man schnell einen Namen: Andrew Cogliano! Will der 22 jährige in der GFHL bleiben muss er zeigen, was er draufhat. In der abgelaufenen Runde zeigte er nur Inkonstanz, fehlende Defensive und zudem war er punktemässig ein Ausfall. 9 ( in Worten Neun ) mickrige Punkte brachte er zustande und zudem noch einen Wert von -10! Am Ende saß er auf der Tribüne und konnte aufgrund einer Verletzung Millers in den Playoffs auflaufen. Cogliano kann mehr! Nur das muss er abrufen. Seine letzte Chance könnte das nächste Jahr sein.
Note: 6
Dave Steckel - Center
Ähnliche Statur, wie Gaustad, aber noch defensiver. Steckel ist perfekt für die vierte Reihe. Er ist stark am Bullypunkt, kann im Penaltykilling eingesetzt werden. Aber Offensive sollte man nicht erwarten. So waren seine 6 Punkte aus 36 Spielen auch keine Jubelrufe wert. Steckel hat ein klare Aufgabe und die macht er gut. Bullys gewinnen, Powerplaytore verhindern und seinen Nebenleuten den Rücken freihalten.
Note: 4
Jakub Voracek - Rightwing
Er wollte, dass es sein Jahr wird. Coach Julien fand, dass er noch Zeit und Ruhe zur Entwicklung benötigt. In San Diego war und ist der 20 jährige schon ein Star. In Anaheim musste er durch die harte Schule der vierten Reihe. Sein Rookiejahr verlief solide. 7 Punkte aus 39 Spielen sind bei nur 8 Minuten Eiszeit und offensiv schwächeren Nebenleuten ok. Es war ein Lehrjahr. Voracek möchte nun aber endlich zeigen, was er kann. Claude Julien deutete bereits an, dass er durchaus größere Aufgaben für den Jungen aus Kladno hat.
Note: 4+
Teil 2 des Berichts folgt heute oder morgen!