• NFHL - National Fantasy Hockey League

Spielerkritiken

2010-04-15

Mit einem phantastischen Finish sicherten sich die Blackhawks am letzten Spieltag den Sieg in der Central Division - mit 110 Punkten punktgleich mit den St. Louis Blues.

Was haben die Spieler zu dieser Leistung beigetragen? Lesen Sie selbst...

Rick Nash  GP: 75  G: 53  A: 56  P: 109  PIM: 22  +/-: +20
Maurice “Rocket” Richard Trophy. Art Ross Memorial Trophy.
In Reichweite die Hart Memorial Trophy. Und das alles in nur 75 Spielen. Was bleibt da noch gross zu sagen? Der absolute Überflieger der Saison brach gleich drei Blackhawks-Rekorde: meiste Tore, Punkte, Power Play Tore. Generell hatte vor ihm noch nie ein Blackhawks-Spieler um den Scoring-Titel der GFHL mitgespielt…

 

Martin Havlat  GP: 76  G: 27  A: 50  P: 77  PIM: 22  +/-: -12
Es hätte seine Saison wa
rden sollen: Die Pre-Season versprach Einiges. Letztendlich stand er aber immer im Schatten von Rick Nash und, da er nicht wirklich mit diesem harmonierte, stets in der 2nd Line. Nach 3 30+ Tore Saisons in Folge reichte es diesmal „nur“ zu 27 Toren. Auch Punktetechnisch reichte es nicht für eine Career Season, eine Verletzung zu Saisonende raubte ihm jede Chance dazu. Dennoch: Zum ersten Mal seit Saison [4] schaffte Havlat mehr als 1 Punkt pro Spiel. Mit 17 Power Play Toren überbot er ausserdem die bisherige Bestmarke von Dustin Brown – wurde zeitgleich aber auch von Rick Nash überboten. Zum ersten Mal schloss er eine Saison als Blackhawk mit negativer +/- Statistik ab.

 

Rod Brind’Amour  GP: 82  G: 24  A: 43  P: 67  PIM: 47  +/-: +21
Nach 102 und 86 Pkt. Ist der Captain diesmal „down to earth“ gekommen, was seine Punkteausbeute angeht. Dennoch wäre man auch bei seiner Verpflichtung mit einer solchen Punkteausbeute schon glücklich gewesen… Von allen Regular Spielern war es ausgerechnet er, der am längsten auf seinen ersten Punkt warten musste. Im Saisonverlauf steigerte er sich jedoch stetig. Absolut top: Niemand gewann GFHL-weit mehr Face Offs als Brind’Amour (1190).

 

Zdeno Chara  GP: 79  G: 15  A: 51  P: 66  PIM: 145  +/-: +9
Rein punktetechnisch eine absolute Career Season für den langen Slowaken. Eine Nominierung für die Norris-Trophy (die er in Saison [6] und [7] zwei Mal in Folge gewann) brachte sie ihm dennoch nicht ein: Sein Defensivspiel war zwar gut, aber nicht auf „gewohntem“ Niveau. Dies spiegelt sich sowohl in seinem +/- Wert als auch vor allem seinen Hits wieder (140 – nie waren es weniger).

 

Paul Martin  GP: 82  G: 16  A: 49  P: 65  PIM: 8  +/-: +22
Eine phantastische Saison liegt hinter dem Verteidiger, der einst für Nicklas Lidström zu den Hawks kam: Ligaweit hatten nur 5 Verteidiger eine bessere Torausbeute (je 1 Pkt. mehr ausgerechnet jener Nicklas Lidström sowie Martins Teamkollege Zdeno Chara). Vor allem zu Saisonbeginn legte er los wie die Feuerwehr und war eine zeitlang Punkteleader der Liga – als Verteidiger im 3rd pairing! Über die komplette Saison konnte er diese Pace dann aber nicht halten. Bemerkenswert: Mit 11 Power Play und 3 Game Winning Toren konnte er hier jeweils so viele Tore erzielen wie in den gesamten 4 Saisons zuvor. In 82 Spielen zog er als Verteidiger ausserdem ganze 8 PIM – eine Wahnsinnsleistung, die ihm eine Nominierung für die Lady Byng Trophy einbrachte (gewinnen wird diese jedoch wohl Martin St. Louis).

 

Ryan Smyth  GP: 82  G: 22  A: 32  P: 54  PIM: 63  +/-: -3
Captain Canada war besonders zu Saisonbeginn sehr gut aufgelegt – wann immer Nash oder Havlat mal nicht trafen, war er zur Stelle. Insgesamt war es denoch keine wirklich gute Saison für Smyth – an die Rolle, für Secondary Scoring zu sorgen, muss er sich auch sicher erst gewöhnen. Immerhin konnte er sich im Vergleich zur Vorsaison um 11 Punkte steigern. Ausserdem nahm er die meisten Face Offs aller Flügelspieler im Team an und zeigte so Verantwortung.

 

Craig Conroy  GP: 82  G: 21  A: 28  P: 49  PIM: 28  +/-: -10
Conroy ist in die Jahre gekommen – das merkte man ihm deutlich an in dieser Saison. Insgesamt hat sein Offensivspiel deutlich nachgelassen, dennoch konnte er immerhin 10 Power Play Tore erzielen – obwohl er gar nicht regelmässig im Power Play aufgestellt wurde. Stark war er auch bei Face Offs. Insgesamt kann man mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein.

 

Dustin Brown  GP: 78  G: 13  A: 31  P: 44  PIM: 107  +/-: +4
Nach 41 Toren und 90 Punkten in der Vorsaison ein herber Rückschlag für Dustin Brown. Seine Spielweise war teilweise schuld daran, dass er vor allem zu Saisonbeginn nur in der 4th Line spielen durfte. Im Laufe der Saison arbeitete er sich aber bis in die 1st Line hoch. Seine 189 Hits sind Spitzenwert im Team.

 

Ryan Suter  GP: 77  G: 11  A: 33  P: 44  PIM: 78  +/-: -9
Punktetechnisch exakt auf Vorjahresniveau, hat Suter seine Torausbeute verdoppelt. Dabei hat er die ersten beiden Gamewinner seiner Karriere erzielt, allerdings auch das erste Mal eine Saison mit einer negativen +/- Statistik abgeschlossen.

 

Ryan Callahan  GP: 82  G: 17  A: 21  P: 38  PIM: 60  +/-: +11
Punktbester Spieler der 3rd Line. Seine erste komplette GFHL-Saison kann durchaus als Erfolg gewertet werden. Sowohl das Spiel nach vorne als auch nach hinten klappt vorzüglich. Wenn er den Respekt vor den Gegnern noch ablegt, sollte er auch physisch noch zulegen können. Bei 87 Hits ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.

 

Mark Recchi  GP: 79  G: 17  A: 19  P: 36  PIM: 20  +/-: +4
Keine einfache Saison für den Veteran: Dank des Winger-Überangebotes musste auch er teilweise in der 4th Line ran. Dafür machte er seine Sache recht gut und kommt auf eine solide Punkteausbeute. Dennoch sind die grossen Zeiten des Mark Recchi wohl vorbei: Zum zweiten Mal in Folge schaffte er keine 20 Tore mehr.

 

Steve Ott  GP: 82  G: 15  A: 13  P: 28  PIM: 183  +/-: +8
Obwohl in der Pre-Season teilweise sogar in ungewohnter Rolle aus 2nd Liner getestet, bildete er mit Ryan Callahan letztendlich eine Checking Line im sprichwörtlichen Sinne und legte zu Saisonbeginn los wie nix Gutes: Schnell hatte er die ersten 10 Tore geschossen und war damit der torgefährlichste Winger nach Rick Nash im Kader. Diese Torgefahr ebbte jedoch ab, so dass bis zum Saisonende nur 5 weitere Tore heraussprangen. Dennoch eine ganz starke Saison vom Agitator.

 

Marc Staal  GP: 73  G: 8  A: 17  P: 25  PIM: 129  +/-: +19
Der junge Staal konnte sich im Vergleich zum Vorjahr in jeder Kategorie verbessern und spielte teilweise schon im ersten Defender-Paar. Beeindruckend vor allem sein routiniertes Defensivspiel. Der Weg kann für ihn nur nach oben gehen.

 

Barret Jackman  GP: 82  G: 3  A: 16  P: 19  PIM: 191  +/-: 0
Der dienstälteste Verteidiger der Blackhawks hat punktetechnisch eine eher schwächere Saison gespielt. Dennoch war er das Arbeitspferd: Kein Feldspieler der Hawks stand länger auf dem Eis als er (insgesamt 1.650 min). Und nie ging er kompromissloser zu Werke: 184 Hits bedeuten eine neue Bestmarke für ihn.

 

Maxime Talbot  GP: 82  G: 7  A: 9  P: 16  PIM: 50  +/-: +9
In einer Reihe mit Ryan Callahan und Steve Ott war Talbot vor allem für die Defensivabsicherung zuständig. Diese Aufgabe erledigte er sehr routiniert. Knapp 50% Face-Off-Ausbeute ist aber sicherlich noch verbesserungswürdig.

 

Tom Poti  GP: 78  G: 6  A: 10  P: 16  PIM: 49  +/-: +3
Punktetechnisch lief für Poti in dieser Saison gar nichts zusammen: Es ist seine schlechteste Saison überhaupt. Gewohnt körperlos auch sein Spiel: Ganze 8 (!) Hits konnte er in 77 Spielen als Verteidiger sammeln. Umso bemerkenswerter daher eine andere Statistik: Kein Spieler der Blackhawks blockte mehr Schüsse ab (90). Das macht Poti zu einem wichtigen Bestandteil der Blackhawks-Defence.

 

Andrew Ebbett GP: 36  G: 2  A: 12  P: 14  PIM: 10  +/-: +5
Die Saison begann verheissungsvoll für den kleinen Ebbett: In der Pre-Season wurde er verstärkt als 4th Liner und PP-Spezialist getestet. Seinen Spot verlor er jedoch an Routinier Wayne Primeau, und so konnte er seine Leistungen letztendlich nicht steigern. Im Vergleich zu den anderen 4th Linern erspielte sich Ebbett den mit Abstand besten Punkteschnitt.

 

Chuck Kobasew  GP: 52  G: 4  A: 9  P: 13  PIM: 25  +/-: -3
Für “Chucky” kann diese Saison nur als herber Rückschlag gewertet werden. Über 250 Spiele hat er mittlerweile für die Blackhawks bestritten, und in der vergangenen Saison schien er sich mit 38 Pkt. endgültig ins Roster gespielt zu haben. Über Einsätze in der 4th Line kam er aber selten hinaus – macht in der Summe magere 13 Pkt.

 

Wayne Primeau  GP: 82  G: 2  A: 4  P: 6  PIM: 14  +/-: -1
Mit über 1,4 Mio $ ist Primeau wohl einer der bestbezahlten 4th Liner – noch. Statistisch gesehen ist es Primeau’s mit Abstand schwächste Saison bei den Blackhawks. Dennoch konnte er sich gegen die diversen Konkurrenten durchsetzen und bestritt am Ende alle Spiele für die Blackhawks. Coach Hitchcock wird wissen, warum…

 

Dean McAmmond  GP:  14  G: 1  A: 1  P: 2  PIM: 0  +/-: -2
Obwohl vor allem in Reihe 4 viel durchrotiert wurde, konnte McAmmond kaum davon profitieren. Letztendlich ist er der Spieler im Kader mit den wenigsten Einsätzen.

 

Bryan Helmer  GP: 21  G :0  A: 1  P: 1  PIM:  4  +/-: -8
Als etatmässiger #7-Verteidiger verpflichtet, stand Helmer nur in jedem 4. Spiel auf dem Eis. Grosse Akzente konnte er dort nicht setzen – und tat dies auch nicht. Trotz weniger Spiele ist sein +/- Wert einer der schlechtesten des Teams.

 

Marc-André Fleury   GP: 72  W: 47  L: 20  OTL: 3  PCT: 88,9%  GAA: 2,82  SO: 5
Mit 88,9% gehaltener Schüsse taucht Fleury nicht mal unter den ersten 30 Goalies der Liga auf – was macht diese Saison also besonders für ihn? Mit 47 Siegen in einer Saison hat er so viele Spiele gewonnen wie noch kein Blackhawks-Goalie vor ihm. Die bisherige Bestmarke von 45 Siegen stammt von niemand anderem als Martin Brodeur…

 

Jason LaBarbera   GP: 18  W: 6  L: 5  OTL: 1  PCT: 88,3%  GAA: 2,97  SO: 0
Solide, wenn auch keine überragenden Werte für einen Back-Up. Den Großteil der Arbeit bekam Marc-André Fleury ab. In der Geschichte der Blackhawks verbleibt LaBarbera aber als einer der wenigen Back-Ups mit einer Gegentorquote unter 3,00.