Zufriedenheit über eine gute Saison

Nashville, TN Der letzte Auftritt der Saison vor heimischen Publikum ging mit einer 2:6 Niederlage gegen die St. Louis Blues ordentlich in die Hose. Nichtsdestotrotz wurde die Mannschaft von den Fans für ihre Leistungen in dieser Saison und vor allem die zweite Saisonhälfte gefeiert. Wer vor der Saison behauptet hätte, dass die Nashville Predators drei Spiele vor Ende der Regular Season noch Play-off Chancen besitzen, wäre im Vorfeld dieser Runde für verrückt erklärt worden. Hätte jemand nach zwei Dritteln der Saison diese These erneuert, wäre schlichtweg für vollkommen wahnsinnig erklärt worden. Mit einem bärenstarken letzten Drittel der Saison und einer Bilanz von 25-6-1 aus den letzten 32 Spielen hatten sich die Preds jedoch wieder ins Rennen gebracht und die Fans konnten von der ersten Postseason in Nashville seit Saison 8 träumen. Leider blieb es lediglich bei Träumen, aber in Nashville ist man mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Die punktemäßig zweibeste Saison der Franchisegeschichte (lediglich in besagter Saison #8 holte man einen Zähler mehr) drückt den Aufstieg der Franchise in Zahlen aus und der derzeitige Kader lässt auf eine rosige Zukunft hoffen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist in diesem Sommer in Nashville kein gewaltiger Umbruch zu erwarten, da mit Brendan Shanahan und Todd Marchant lediglich zwei Spieler auslaufende Verträge ohne Verlängerunsoption besitzen. Doch im Hintergrund wird mit Nachdruck an einer weiteren Verbesserung gearbeitet und einige Trades sind bereits so gut wie in trockenen Tüchern. General Manager Sebastian Klasen beschreibt jedoch den Weg der Franchise weiterzukommen nicht nur mit Trades. "Wir haben in den letzten Jahren früh und oft gedraftet. Die sich daraus ergebenden Bedingungen sollten sich in naher und ferner Zukunft in Erfolgen im Pro-Team auszeichnen", so der GM der Preds. In Namen ausgesprochen bedeutet dies, dass in der nächsten Saison Marcel Goc, Patric Hörnqvist und Patrick Kaleta ins Pro-Team aufrücken. Dahinter scharren vor allem eine Reihe von Verteidigertalenten bereits mit den Hufen.

Wohin der Weg der Nashville Predators führen könnte, zeigen derzeit die Leistungen des Farm-Teams. Die Gatineau Grisards qualifizierten sich nämlich zum zweiten Mal in Folge für die Play-offs der GMHL und gilt dort als einer der Favoriten im Westen. Zwar konnte der letztjährige Conference-Titel nicht verteidigt werden, aber die Grisards haben sich in der Spitzengruppe der GMHL etabliert. Damit ein möglicher Play-off Run dieses Jahr erst im Finale endet, kommt dem Farm-Team die volle Unterstützung der Franchise zu gute. So wird sich die Saison der zuletzt in Nashville eingesetzten Mikkel Boedker, Kevin Klein, Chris Thorburn, Cody Franson und Matt Carkner noch ein wenig verlängern. Und alle in Nashville hoffen natürlich, dass sie die Grisards zum Titel führen können.