Fortschritte im Dezember
2009-12-30Scheinbar hat es etwas gedauert, doch nach einem schwachen Oktober und November hat sich das Team im Dezember zusammen gerissen und konnte in den letzten 11 Partien gleich 9 mal als Sieger das Eis verlassen. Nahezu alle Topteams der Conference, wie Edmonton, Anaheim, Colorado oder auch LA konnten geschlagen werden. Besonders auffällig dabei, in den 11 Spielen gab es nur 20 Gegentore. Weniger als 2 pro Spiel! Scott Arniel und seine Mannen scheinen also endlich den Weg erfolgreich Hockey zu spielen gefunden zu haben. Die komplett neu formierte Defense und das Goaltending von Alex Auld sind dabei der Grundstein des guten Dezembers, denn der Angriff gehört leider immer noch zu den schwächsten der Liga. Zur Halbzeit der Saison liegt man nun mit 17 Siegen, 22 Niederlagen und 2 OT Niederlagen mit 36 Punkten auf Rang 13 in der Western Conference und auf Rang 24 in der Liga. Der Anschluss an das untere Mittelfeld im Westen ist wieder hergestellt, allerdings sind die ersten 8 schon so weit weg das selbst nur der Traum evtl. noch in die Playoffs zu kommen schon utopisch ist. 51 Punkte haben die Sharks als Achter im Augenblick, das macht auf die Saison hochgerechnet 102 Punkte um in der Western Conference in die Playoffs zu kommen. Das ist schon eine verdammt hohe Hürde und der Westen hat in den letzten Jahren dem Osten doch etwas den Rang abgelaufen.
Doch auch wenn die Playoffs kein Thema sind (und nie eines waren), in Minnesota sieht man wieder etwas positiver in die Zukunft. 72 Punkte würde man im Augeblick machen, spielt man in der zweiten Hälfte in etwa so weiter wie in den ersten 41 Partien, schafft man es in der zweiten Saisonhälfte auf 40 oder mehr Punkte, dann erreicht man sogar noch das gesteckte Saisonziel von 75+x Punkten. Sicherlich wird das nicht leicht, doch die letzten Wochen stimmen positiv. Endlich in Minnesota angekommen ist Alexei Kovalev. Der Toptransfer von den Rangers hat nach schwachem Start im Wild Trikot mittlerweile 14 Tore in 32 Spielen gemacht und ist damit klar bester Torjäger im Kader. Ansonsten ist leider bis auf Viktor Kozolv (8 Tore) kein Stürmer auch nur annähernd an die 10 Tore Marke gekommen. Mit Kimmo Timmonen, Roman Hamrlik und Johnny Oduya sind neben Kovalev gleich 3 der 4 besten Scorer der Wild Abwehrspieler und der Schwede Oduya fällt mit einer Fußverletzung nun auch noch 2 Monate aus. Das Debut von John Tavares im Wild Trikot wird angesichts dieses "Sturmtiefs" geradezu herbeigesehnt. Aber zuerst heißt es diese Runde bestmöglich zu Ende zu spielen und das man dies gewillt ist, zeigt der Fakt das man sich von Brian Rolston trotz Angeboten und seiner eher überschaubaren Saison nicht trennen wird.
Absolut positiv in der ersten Saisonhälfte ist der Zuschauerzuspruch. Mit 17810 Fans im Schnitt pro Spiel ist der Excel Energy Center zu 98,9% ausgelastet gewesen und trotz einer deutlichen höheren Payroll als im Vorjahr wird man auch in diesem Jahr wieder ein kleines Plus einfahren können.