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Neues Personal

2009-12-03

(Dallas, Tx.) "Altgedient, aber auf dem Abstellgleis!" oder "Für Dallas wirds noch reichen!" So vermeldeten hiesige Gazetten die Trades der beiden Stürmer Modin und Kariya. In den vergangenen zwei Wochen wurde nochmal etwas gebastelt am Kader. Darcy Tucker verließ Dallas in Richtung Tampa Bay. Für ihn sicherte man sich die Dienste von Fredrik Modin. Der 34-jährige Schwede besitzt noch einen Zwei-Jahres-Vertrag und versauerte in Florida in der vierten Reihe, kann in Dallas wesentlich mehr ins Spiel eingreifen und läuft neben McDonald und Zednik in der ersten Reihe auf.
Das die Dallas Stars dann noch mit Paul Kariya abermals zuschlugen, überraschte schon etwas mehr. Schließlich opferte man für diesen Transfer Jordan Garon, den diesjährigen 2nd Pick. "Wir stehen kurz vor dem überraschenden Einzug in die Play offs oder vor dem sportlichen Niemandsland. Da haben wir uns dazu entschieden, das wir versuchen den Play-off-Einzug in Angriff zu nehmen. Da Paul Kariya zur Verfügung stand und wir Caron opfern konnten aufgrund des nachrückenden Personals, spielt er nun zwei Jahre für uns. Darüber sind wir sehr glücklich", diktierte Coach Dineen den Journalisten.
Dagegen verlassen Kyle Chipchura und Brad Staubitz den Verein. Sie wechseln für Picks und etwas Barem nach Anaheim, bzw. Washington.

In der Nacht zu Donnerstag glückte den Texanern dann auch der erste Triumph gegen den Division-Primus, den Anaheim Ducks. Derick Brassard war es vorbehalten im Shut out den entscheidenen Treffer zu markieren. Zuvor sorgten abermals Andy McDonald, Sheldon Souray und Drew Doughty für die wichtigen Scorerpunkte zum 2:2 nach regulärer Spieltzeit. Mit dem SO-Sieg gegen die Ducks hat man mit Phoenix die Plätze getauscht, ist in der Division wieder Vierter. Nach dem Spiel stellten sich Paul Kariya und Andy McDonald zu einem Interview....

   

Gehen zusammen auf Torejagd: Paul Kariya und Andy McDonald

 

Glückwunsch an Euch für den Erfolg gegen die Ducks. 

Kariya: Danke, den Dank gebe ich aber gleich an Andy weiter, der uns den Sieg gesichert hat.

McDonald: Nix da, Derick (Brassard) hat den Penalty reingemacht, ich hab meinen versemmelt.

Kariya: Ok, dann auch ein Dank an Ray (Emery), er hat alle Penaltys abgewehrt.

McDonald: Da kann ich gleich einsteigen. Ray Emery war ein absoluter Glücksgriff für uns. Er hält bisher richtig gut, das gibt uns die nötige Sicherheit. Es ist gut zu wissen, dass man vorne auch mal einen daneben hauen kann und das es hinten nicht prompt bestraft wird. Ich glaube, dass wir noch viel Freude an Ray haben werden hier in Dallas.

Das hört sich alles ziemlich locker und entspannt an, es scheint gute Stimmung zu herrschen!?

McDonald: Ohne die nötige Lockerheit, wird auch der Erfolg ausbleiben. Trotzdem sind wir Profis und arbeiten auch so. Wir sind keine Spaßtruppe, aber haben oft Spaß.

Kariya: Das kann ich nach ersten Eindrücken bestätigen. Ich komme aus einer mit Stars gespickten Truppe, die sehr gut harmoniert hat. Das hier auch so eine gute Harmonie herrscht, habe ich sehr entzückt zur Kenntnis genommen.

Traurig Paul, dass Sie aus Edmonton wegmussten?

Kariya: Als der GM Milan Lucic verpflichtete, konnte ich mir so eine Richtung schon vorstellen. Für mich ist es wichtig, dass ich den neuen Schritt auch selbst wollte. Schließlich wollte Dallas mich und nicht Edmonton mich nicht. Und jetzt konnte GM Edel mich noch ein bißchen veredeln und hat mit Jordan Caron einen hoffnungsvolles Talent für mich bekommen. Daher ist das absolut in Ordnung und ich freue mich auf die sehr reizvolle Aufgabe in Dallas in den kommenden zwei Jahren.

Wie sind ihre persönlichen Ziele, unabhängig zum Vereinserfolg, der sicherlich im Vordergrund steht

Kariya: Wie Andy schon sagt, wir sind Profis und denken in erster Linie an den Klub. Da ist die Richtung gen Play offs eingeschlagen worden. Persönlich fehlen mir zwei Punkte zum point per game. Die möchte und werde ich wieder aufholen....wenn möglich bis zum Karriereende.

McDonald: Ich würde gerne, wenn ich den gesund bleibe, nochmal die 100-Punkte-Marke knacken. Aber alles in allem bin ich erst mal froh, dass die Zugänge von Paul und Fredrik (Modin) etwas den Druck  von mir und auch Derick genommen hat. Es ist einfacher gewünschten Erfolg auf mehrere Schultern zu verteilen.

Sie sagen gewünschter Erfolg. Was heißt das genau?

McDonald: Schauen Sie in die Geschichtsbücher. Da taucht Dallas höchstens auf als Klub der entweder gar nicht oder nach Runde 1 in den Play offs ausgeschieden ist. Vor einigen Jahren waren die Stars in Runde 3. Ich denke, dass das absolut zu wenig ist und unser Auftrag ist, dass zu ändern.Das wünscht sich hier jeder, von der Putzfrau bis zum Manager.

Kariya: Für mich ist geschichtsträchtig, dass Dallas zweimal Letzter wurde und zweimal die Lottery verloren hat. (lacht) Aber das ist auch gut so, denn so spielen hier Leute wie Derick (Brassard) und Drew (Doughty), die perfekt in diese Truppe passen.

McDonald: Absolut. Wir haben hier einige gute, vor allem noch junge Leute - nicht so wie wir beide - die noch viel erreichen wollen. Das sind wichtige Bausteine in den nächsten Jahren.

Sie sind sich ziemlich sicher, dass Sie Erfolg haben werden!

McDonald: Wir wissen was wir können, daher wäre es unangebracht zu sagen, es wäre schön wenn. Nein, wir wollen und werden erfolgreich sein. Da bin ich mir sicher. Ob das schon in diesem Jahr sein wird, weiß man erst hinterher. Aber es liegt letztlich an uns. Das Management hat mit den jüngsten Trades die Richtung klar vorgegeben.

Kariya: Die folgenden sechs schweren Spiele werden richtungweisend sein. Danach wird man wissen, wie stark wir wirklich sind. 

Sie spielen nun zu Hause gegen Edmonton, dann fünfmal auswärts, in Anaheim, San Jose, Los Angeles, Carolina und Atlanta

McDonald: Hammer Programm, nicht wahr? Aber wir haben drei der fünf bereits besiegt. Und gegen Carolina haben wir noch eine Rechnung offen. Beim 1:4 wurden wir unter Wert geschlagen.

Kariya: Eben. Wir brauchen uns absolut nicht verstecken.

Na, dann wünsche ich Euch viel Erfolg bei den gesteckten Zielen und freue mich auf ein Interview zu einem späteren Zeitpunkt