Pre-Season Flop, Regular Season Top

Pre-Season Flop, Regular Season Top

Mit hohen Erwartungen ging es für Carolina in die Saisonvorbereitung, die alles in allem enttäuschend verlief. Vier Siegen gegen Anaheim, Edmonton, Toronto und Buffalo standen sechs Niederlagen gegen Nashville, Minnesota, Philadelphia, Detroit, Tampa Bay und Dallas entgegen. Vor allem die zahlreichen Niederlagen gegen die vermeintlichen Underdogs ärgerten Head Coach Bob Hartley gewaltig. "Wenn wir in der kommenden Saison die Punkte so fahrlässig liegen lassen wie in der Vorbereitung können wir froh sein, wenn wir die Playoffs erreichen".

Die harten Worte vom Meistercoach kamen beim Team offenbar an. Zum Season Opener waren die Flyers zu Gast in Raleigh und blieben beim 3:1 Sieg der Hurricanes chancenlos. Goalie Ilya Bryzgalov machte bei seinen 19 Saves einen sicheren Eindruck. Der frischgebackene Rookie des Jahres Jonathan Toews erzielte das erste Canes Tor der Saison, Teemu Selänne und Zach Parise trafen im Powerplay.

Einen Tag später ging es nach Boston. Die Bruins scheinen ihren Rebuild langsam abgeschlossen zu haben und dürften dieses Jahr in Richtung Playoffs schielen. Für einen Sieg gegen Carolina reichte es jedoch nicht - wenn auch nur knapp. Die Canes gewannen die Partie mit 2:1, wobei beide Treffer (Pominville, Selänne) in Überzahl erzielt wurden. Das Torschussverhältnis von 37:17 deutete auch in diesem Spiel die spielerische Überlegenheit Carolina´s an.

Tampa Bay hieß der nächste Gegner. Ausgerechnet gegen einen Division Konkurrenten fing sich Carolina die erste Niederlage ein. Wie schon in der Pre Season verlor man gegen die Bolts mit 1:2. Jason Pominville erzielte das Tor für Carolina, verletzte sich aber gegen Ende der Partie am Knie und musste die nächsten beiden Spiele aussetzen.

Durch Pominville´s Ausfall erhielt David Clarkson eine Chance im Pro Team. Nächster Gast im RBC Center waren die Florida Panthers, die den Frust über die knappe Niederlage gegen die Lightning mit voller Wucht zu spühren bekamen. Insgesamt gab es 42 Strafminuten und 21 Powerplays. Die Panthers spielten durchaus auf Augenhöhe mit Carolina, nutzen ihre Chancen aber bei weitem nicht so effektiv. Florida erzielte eines seiner drei Tore in Überzahl, die Hurricanes trafen hingegen gleich vier Power Play Tore. Kesler, Fisher, Staal (2), Parise, Whitney und Toews trafen für Carolina.

Die Revanche gegen die Lightning ließ nicht lange auf sich warten. In eigener Halle verloren die Bols mit 1:7. 46:29 Torschüsse aus Sicht der Canes zeigen, dass sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten. Eric Staal erzielte einen Hattrick, Lydman, Clarkson, Parise und Kesler erzielten die restlichen Tore.

Heute Abend waren dann die Pittsburgh Penguins zu Besuch in North Carolina. Aber auch der aktuelle Atlantic Division Leader ging im RBC Center leer aus. Mit 4:1 gewannen die Hurricanes, Eric Staal und Zach Parise mit einem Hattrick waren die Stars des Abends.

Insgesamt also ein sehr erfolgreicher Saisonstart für die Carolina Hurricanes. Fünf Siege aus sechs Spielen, 4 Tore pro Spiel (Platz 5 in der Liga), nur 1,5 Gegentore (1.), 32,5% PP-Quote (3.) und 96,3% PK-Quote (1.). Es wird interessant zu sehen, ob diese Ränge zu halten sind, denn die kommenden Gegner heißen New Jersey, Islanders, Colorado, Minnesota und St. Louis.