Free falling Canes lose Conference lead

Über 30 Spieltage dominierte Carolina die gesamte Eastern Conference nach belieben, doch nach einer Serie von vier Niederlagen in Folge und nur drei Siegen aus den letzten 10 Spielen - beides absolute Negativrekorde in dieser Saison - wurden die Hurricanes wie schon am Ende der letzten Saison von den Boston Bruins kassiert. Doch im Gegensatz zum vermeintlichen Fiasko im letzten Jahr, an dessen Ende ja trotz allem irgendwie doch noch der Titel geholt wurde, bleibt den Canes dieses mal noch genug Zeit, die Krone im Osten zurück zu erobern.

Im Spiel gegen die Tampa Bay Lightning Mitte Januar feierte Backup Devan Dubnyk den ersten Shutout seiner Karriere, so richtig Stimmung wollte im Lager der Hurricanes aber nicht aufkommen. Grund dafür war die erste große Verletzung in der Karriere von Zach Parise, der sich im Schlussdrittel den rechten Arm brach. Die Canes verloren damit ihren besten Winger, Parise die Chance auf die Art Ross Trophy.

Zunächst sah es so aus, als würde Carolina problemlos auf seinen Superstar verzichten können. Boston, Washington und Pittsburgh wurden mit insgesamt 14:6 Toren in gewohnter Manier vom Eis gefegt. Doch ausgerechnet am Geburtstag des GMs nahm das Unheil seinen lauf. Die verhassten Capitals vermasselten die Geburtstagsparty, nachdem sie Carolina auf eigenem Eis mit 1:4 zum Duschen schickten. Es folgten zwei Niederlagen gegen die Islanders, Kings, Ducks, Avalanche und Canadiens - gewinnen konnte man nur gegen Winnipeg und ausgerechnet die Boston Bruins.

Doch die Zeit der Ausreden ist nun vorbei. Parise ist wieder fit und kann morgen gegen die San Jose Sharks auflaufen. Damit steht den Hurricanes seit Langem mal wieder die komplette Offensive zur Verfügung - inclusive Brendan Morrison, der für einen 2nd Round Pick im kommenden Draft aus Chicago geholt wurde und in seinen bisherigen drei Auftritten trotz der Pleiteserie seines Teams einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Auf die Verletztenliste neu eingetragen hat sich Anton Volchenkov, der sich im Spiel gegen Colorado vor einer Woche eine Armprellung abholte. Für ihn eingesprungen ist Veteran Cory Sarich, der bisher nur knapp die Hälfte aller möglichen Saisonspiele auf dem Eis stand.

25 Saisonspiele sind noch zu absolvieren. Aktuell führen die Bruins den Osten mit 77 Punkten aus 55 Spielen an, gefolgt von Carolina mit 74 Punkten aus 57 Spielen. Ein direktes Duell zwischen den beiden Top Teams gibt es aber frühestens in den Playoffs wieder, die Season Serie ging 2:2 Unentschieden aus. Im Mittelpunkt des Restspielplans stehen die beiden Serien mit 6 Heim- sowie im Anschluss 5 Auswärtsspielen in Folge.