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Interview mit ...

2011-07-20

Barry Horn: Micha, das war ein heißer Tag im Büro der Dallas Stars oder? Jetzt ist er da der Top-Goalie.

GM Koch: Ja, auf jeden Fall. Wir sind beim Angebot für Timmy sogar über unsere eigentlich festgelegte Höchstgrenze gegangen. Aber nachdem Buffalo noch mal nachgelegt hatte, haben wir einen letzten Versuch gestartet. Ein gutes Gefühl den wohl zur Zeit besten Keeper im Tor bei uns zu wissen.

 

Barry Horn: Gab es Alternativen zu Thomas?

GM Koch: Es gibt immer Alternativen, denn in der heutigen Zeit ist fast jeder käuflich. Unsere Überlegungen gingen in Richtung Carey Price oder auch Martin Brodeur. Aber beide wären insgesamt gesehen nicht nur teuer, sondern auch zu Kosten unserer Gesundung gewesen. Wir hätten Jugend abgeben müssen. Die Variante Thomas erschien uns die beste Lösung zu sein.

 

Barry Horn: Mit Brian Elliott hätte aber auch kein Nobody im Tor gestanden.

GM Koch: Das nicht, aber wir haben im letzten Jahr und auch im Jahr davor gesehen, wie schnell es abwärts geht wenn der Stammgoalie erschöpft ist und hinten kein adäquater Ersatz bereit steht. Anders Lindback ist sicher ein großes Talent für die Zukunft, die kommende Saison soll er in den Minors Erfahrung sammeln.

 

Barry Horn: Lindback wurde angefragt?

GM Koch: Es ist richtig das uns ein Angebot für Anders vorgelegt wurde, doch wir haben einen Wechsel kategorisch ausgeschlagen, so leid es mir für den Kollegen tut.

 

Barry Horn: Martin Brodeur wechselt den Club...

GM Koch: Ja, er wird sich den Predators anschließen. Ich war mit Devils GM Muhrer den Tag über in Verbindung und ich weiß wie schwer es ihm gefallen ist Marty zu traden. Doch der Deal macht im Zuge seines Rebuilds absolut Sinn. Zudem hat es Marty einfach verdient in seinem Alter noch für einen ambitionierten Club aufzulaufen. Aber ich glaube auch, dass es Marty nicht leicht fällt New Jersey zu verlassen.

 

Barry Horn: Ist ihre Zielsetzung nach den jüngsten Verpflichtungen eine andere als Playoffs?

GM Koch: Welche soll das sein, Playoffs verpassen?

 

Barry Horn: Division, Conference oder Stanley-Cup-Titel?

GM Koch: Quatsch, wir haben den Anspruch abermals die Playoffs zu erreichen, das wird schwer genug. Die Konkurrenz ist riesig. So wie wir unser Team umgestellt haben im Sommer sind wir sehr zufrieden. Nun muss die Mannschaft sich finden und versuchen die Ziele des Trainers umzusetzen.

 

Barry Horn: Der ebenfalls neu ist.

GM Koch: Kevin Dineen vor die Tür zu setzen ist mir nicht leicht gefallen. Es hört sich zwar scheisse an, aber ich bin glücklich für ihn, dass er gleich einen neuen Job in Florida gefunden hat. Er hat bewiesen, dass er mit einer jungen Truppe viel rausholen kann. Allerdings war Todd McLellan verfügbar, da mussten wir zuschlagen, wenn auch mit leichter Gegenwehr aus Toronto.

 

Barry Horn: Gibt’s Stress in Kanada?

GM Koch: Mit Toronto? Im Gegenteil, GM Schuster gehörte zu einem der ersten Gratulanten zur Verpflichtung Timmys. Stress gibt es höchstens mit Calgary und Edmonton wenn wir uns gegenseitig die Punkte klauen im neuen Jahr.

 

Barry Horn: Aus Anaheim gab es auch eine Reaktion. Deren GM sagte aber klar, dass er keine Angst vor Dallas hat.

GM Koch: Ich freue mich ehrlich, dass man in Anaheim unsere Arbeit honoriert. Und ich wiederhole mich gerne. Wir wollen Anaheim ärgern. Sie sind aber der Taktgeber in unserer Division. Was GM Braun dort in so kurzer Zeit erreicht hat, ist sensationell. Ich würde ihm persönlich den Titel sehr gönnen.

 

Barry Horn: Der Schmusekurs kann doch nicht echt sein?

GM Koch: Warum nicht? Selbst der Wechsel von Stephen Weiss zu den Ducks verlief reibungslos und ohne Nebentöne. Jeder verfolgt seine sportlichen Ziele. Wenn man das respektvoll macht, ist das doch sehr vorbildlich.