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Fisher leads Canes to OT - win in Game 3

2011-05-30

Die nervenaufreibenden Zitterpartien der letzten beiden Serien scheinen in Carolina vergessen. Nach dem heutigen 4:3 Overtime Sieg gegen konsternierte Ducks führen die Hurricanes die Finals souverän mit 3:0 an und brauchen nur noch einen Sieg für den zweiten Stanley Cup Gewinn der Franchise Geschichte!

Spiel Drei ähnelte dabei nicht nur was den Endstand angeht der vorangegangenen Partie, auch der Verlauf und die Spielanteile wiesen reichlich Parallelen auf. Wieder ging Carolina früh in Führung. Mit pässen über fünf Stationen wurde die Defense der Gäste, die sich offenbar psychisch noch in der Kabine befand, schwindelig gespielt, so dass Ryan Kesler frei vorm Tor stehend nach nur zwei Minuten mühelos zum 1:0 einschieben konnte. Carolina war auch den Rest des ersten Drittels das bessere Team, allerdings ließ sich der Gegner nicht noch einmal derart überrumpeln.

Im Mitteldrittel drehte Anaheim den Spieß um und glich seinerseits nach wenigen Minuten zum 1:1 durch Steven Stamkos aus. Beide Teams spielten nun wieder auf Augenhöhe und brachten es auf jeweils 13 Torschüsse und zwei Strafzeiten, zum Torerfolg reichte es bei beiden nicht.

Das Schlussdrittel begann wie die vorherigen mit einem Tor. Nachdem Craig Anderson einen Schlagschuss von Dan Girardi nur abprallen lassen konnte, stand Eric Staal goldrichtig und erzielte die erneute Führung für sein Team. Der ausgelassene Jubel auf dem Eis und den Rängen galt neben dem Spielstand natürlich auch Staal selbst, der durch eine Verletzung im fünften Spiel gegen die Islanders insgesamt 10 Partien aussetzen musste. Die Ernüchterung ließ jedoch nicht lange auf sich warten, denn den Ducks gelang durch Nicklas Lidström der erneute Ausgleich. Als die Hurricanes, wie schon im letzten Spiel, gut drei Minuten vor dem Ende durch ein Powerplay Tor von Ryan Whitney abermals in Führung gingen, schien der Sieg schon sicher. Ex-Cane Dustin Penner sollte aber innerhalb weniger Minuten vom gefeierten Helden zum unglücklichsten Akteur auf dem Eis werden. Als Penner nur eine Minute nach dem Treffer von Whitney einen Schuss von Hemsky unhaltbar ins Tor abfälschte, verstummte der RBC Center komplett. 86 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde er dann aber wegen eines krachenden Bandenchecks gegen Jonathan Toews für zwei Minuten in die Kühlbox gesteckt und ließ sein Team in Unterzahl zurück. Carolina gelang in der verbleibenden Zeit kein einziger Schuss aufs Tor und so ging es erstmalig in der Serie in die Verlängerung.

Die Ducks gingen unerwartet offensiv in Unterzahl spielend die Overtime an. Nach dem gewonnenen Eröffnungsbully folgten einige schnelle Pässe und ein abgefälschter Schuss von Cooke, den Bryzgalov allerdings halten konnte. Auch das Bully in der Canes-Zone ging an Anaheim, doch der folgende Schlagschuss von Lidström wurde von Fisher geblockt und sofort nach vorne weitergespielt. Carolina nahm die Powerplay Formation ein und setzte sich im Drittel der Ducks fest. Genau in dem Moment, in dem Penner aus der Kühlbox kahm, zog Mike Fisher ab, die Lampe hinter Craig Anderson leuchtete auf und die Torsirene verkündete den ersten Heimsieg dieser Playoffserie mit ohrenbeteubendem Lärm.

 

"Das war wirklich ein unglaublich spannendes Hockeyspiel! Vier Führungstore, drei Ausgleichstreffer. Verlängerung, Powerplays, eine unglaubliche Stimmung...da war einfach alles drin. Und wenn man so ein Spiel dann auch noch gewinnt, ist das ein perfekter Abend. Ich hoffe die jungs lassen sich das jetzt nicht zu Kopf steigen und bleiben konzentriert. Klar führen wir jetzt 3:0 und haben alle Chancen den Cup zu holen, aber wir haben dieses Jahr ja schon gesehen dass man selbst eine 3:0 Führung noch hergeben kann. Ich bin mir aber sicher, dass Joe Sacco morgen die richtigen Worte finden wird um das Team einzuschwören. Ich freue mich auf das morgige Spiel und hoffe, die Nacht mit dem Team durchfeiern zu können!" - so die Äußerung von GM Klautzsch nach dem Spiel.