Ein Zeichen setzen

Nachdem Jonas Gustavsson seinen Stars quasi im Alleingang den Sieg in Spiel 3 der Serie gesichert hatte, war für die Blackhawks gestern vor allem eines wichtig: Ein Zeichen setzen! Ein Zeichen, dass man keine Angst vor dem talentierten Goalie hat und dieser sich nicht in den Köpfen der Blackhawks festsetzen kann.
So stürmten die Hawks von Beginn an wie Sioux auf dem Kriegspfad auf Gustavsson ein - und spielten ein 4:0 nach 15 min heraus. Havlat, Stoll, Brown und Ott trafen - jeweils ihr 2. Tor in der Serie. Kurz vor dem 2:0 durch Stoll gab es eine Schrecksekunde, als Nathan Horton nach einem Check von Jason Garrison verletzt vom Eis musste - er sollte in diesem Spiel nicht wieder kommen.
Einem vergleichsweise ruhigen 2. Drittel folgte dann ein Schlussabschnitt, in dem sie die Gastgeber einiges vorgenommen hatten. Jedwede Pläne wurden aber nach nur 1 min zunichte gemacht, als Rick Nash auf 5:0 erhöhte. Dennoch gaben sich die Stars nicht auf, sondern kämpften verbissen um jeden Puck. Der Lohn waren Tore von Comrie und Dumont zum 5:1 und 6:2. Callahan und Stoll trafen für die Blackhawks zum 7:2 Endstand.
Entwarnung gab es nach dem Spiel für Nathan Horton: Strained Elbow, im nächsten Spiel ist er aber wieder dabei.

Eine große Chance vergaben die Knights beim Team aus Seattle, welches aufgrund der Kaderstärke schon einen Antrag auf Aufnahme in die NFHL gestellt hat. Mit 6:5 ging Spiel 4 verloren - die Serie ist nun wieder völlig offen. Spielentscheidend war das Power Play der Knights: 2 von 3 Chancen wurden genutzt, allerdings liessen sie auch 2 Shorthander für die Freeze zu. So stand am Ende ein knappes 5:6 und das Gefühl, dass man hier eine Vorentscheidung verpasst hat...