• NFHL - National Fantasy Hockey League

"Playoff sicher + Heimspiel!"

2011-01-08

(Dallas, Tx.)

5-4 für die Dallas Stars endete der Krimi gegen die New York Rangers. Es war der vierte Erfolg in Folge, nach dem 1-7 Debakel gegen Detroit. Es war der 26.Sieg im 42.Spiel.
Die Dallas Stars rangieren derzeit auf Rang 2 ihrer Division, auf Rang 4 ihrer Conference. Der Vorsprung zum ersten Nicht-Playoff-Rang beträgt zehn Punkte. Barry Horn von den Dallas Morning News: „Ich bin davon überzeugt, dass es die Stars ganz sicher in die Playoffs schaffen, mit Glück beginnen sie die Serie mit einem Heimspiel!“

Auf der Suche nach Stimmen nach dem New York-Sieg, lief ihm GM Koch über den Weg, den er gleich mit seiner Überzeugung überzeugen wollte, doch auch so zu denken.

 

Horn: Michael, Platz 4 im Westen, die Playoffs sind sicher, starten Sie mit einem Heimspiel?

GM Koch: Platz 4 ist eine Momentaufnahme. Wir haben unsere Ziele dahingehend korrigiert, dass wir bestrebt sind die Playoffs zu erreichen. Das wird noch schwer genug. Wie schnell es zu einem Absturz kommen kann, haben wir im letzten Jahr gesehen

 

Horn: Aber ihr Team ist ein ganz anderes, es ist viel gefestigter als in der letzten Saison!

GM Koch: Die Mentalität ist dieses Jahr eine andere, das stimmt. Aber auch McDonald, Souray, Morris oder Emery sind im letzten Jahr gefestigte Spieler gewesen. Ich will uns ja keine baldige Krise einreden. Ich will nur davor warnen, dass es auch schnell wieder nach unten gehen kann. Ein Gerede, Playoffs sicher und das mit einem Heimspiel, können wir lieber Barry, nicht gebrauchen. Wenngleich die jüngste Entwicklung Gründe für euphorisches Denken gibt.

 

Horn: JP Dumont?

GM Koch: Ein guter Scorer. In acht Spielen hat er sieben Mal getroffen und wir haben sechs Mal gewonnen. Als wir uns zu Gesprächen getroffen haben, quollen ihm fast die Sterne aus den Augen. Im Ernst, man hat gesehen, dass er heiß darauf war, wieder für uns zu spielen.

 

Horn: Mit JP hatten die Stars ihre erfolgreichste Saison, man schied erst in der dritten Runde aus.

GM Koch: Ja. Und es war die einzige Saison (Saison 4), dass Dallas die erste Playoff-Runde überstehen konnte. Mir wäre eine Wiederholung recht.

 

Horn: Vielleicht sind Sie ja noch Mitte Juni im Rennen!?

GM Koch: Dann gibt’s Haue zu Hause. Da will ich mit meiner Frau in Helsinki Mittsommer feiern.

 

Horn: Also würden Sie es vorziehen mit ihrer Frau, meinen Glückwunsch zu ihrem heutigen Geburtstag, nach Europa zu tingeln, als eine Finalserie gegen die Canes?

GM Koch: Ich richte die Glückwünsche aus. Sie liest das Blatt nicht....also ist meine Antwort: Natürlich NICHT! J

 

Horn: Denken wir noch ein paar Monate weiter. Einige Verträge laufen aus (Redden, Dumont, Brunette, Kariya, Garon, Chelios und Clark), sie werden UFAs. Sind sie schon in Gesprächen?

GM Koch: Nein, sind wir nicht.

 

Horn: Sie waren ein paar Tage in Montreal, San Jose und helfen jetzt in Nashville aus. Langeweile?

GM Koch: Nein, im Gegenteil. Meine kurze Zeit in Montreal war alles andere als erfolgreich, aber ich konnte einiges mitnehmen. Ich habe dort echte Superstars angetroffen, das ist schon etwas anderes als unsere kollektive Stärke – wobei mir diese lieber ist. Aber wie in Montreal Hockey geliebt und gelebt wird, ist schon sensationell. Ein beneidenswerter Arbeitsplatz für GM Arne.

 

Horn: Unterschwellige Kritik an Dallas?

GM Koch: Ganz und gar nicht. Wir arbeiten ja daran, Hockey ebenso populär zu machen wir dort. Das war in den letzten Jahren alles andere als möglich.

 

 

Horn: Gestern gab es einen Rücktritt in der NFHL, der GM aus Philly gab seinen Abschied bekannt.

GM Koch: Ja, leider. Ich finde diese Vorgehensweise sehr bedenklich. Er hat den Klub mit recht großem Aufwand geführt, alles durcheinander gewürfelt und merkt als der sportliche Erfolg ausbleibt, dass er andere wichtige Dinge zu tun hat. Es sollte sich jeder im Klaren sein, dass es immer mal Gründe für Umorientierungen gibt im Leben, aber aus einer Laune heraus die Segel streichen, ist eines GM’s unwürdig. Dabei hätte ich mir das vor allem beim GM in Philadelphia nicht vorstellen können.