Dallas siegt in Phoenix
2010-12-12

(Dallas, Tx.)
Mehr als ein Drittel der Saison ist Geschichte und die Stars liegen neun Zähler vor den Phoenix Coyotes, die mit Abstand Letzter in der Pacific-Division sind. Hilfreich dabei, dass Phoenix das zweite Mal gegen Dallas den Kürzeren zog. 4:6 unterlag man den Dallas Stars, die das erste Spiel bereits mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Christian Hanson und Lee Stempniak avancierten zu den spielentscheidenden Figuren, steuerten jeweils zwei Treffer bei.
Der Sieg kam gerade zur rechten Zeit, denn zuvor wurde zweimal verloren - gegen Chicago und Carolina. Beides erwartete Niederlagen, wenngleich man Carolina beim ersten Aufeinandertreffen noch besiegen konnte.
Barry Horn aus unserem Hause sprach kurz nach dem Spiel mit GM Koch.
Horn: Wie wichtig war der Sieg heute?
Koch: Es war wichtig keine Niederlagenserie zu starten. Wir hatten früh in der Saison vier in Folge, die Wiederholung konnten wir verhinden. Zudem ist Phoenix ein harter Konkurrent um den 4ten Platz in der Division. Den hätten wir am Ende zumindest gern.
Horn: Geht da vielleicht mehr?
Koch: Wir bleiben realistisch. Die Kings hatten ein kurzes Tief, werden sich wieder fangen. Läuft alles normal, können wir Phoenix hinter uns lassen. Ende.
Horn: Aber die Play offs sind realistisch.
Koch: Realistisch ist eine Verbesserrung der Platzierung, ja. Aber wenn unsere Leistungsträger, wie jetzt Stephen Weiss, ausfallen, können wir die absolut nicht kompensieren.

Brisanz wie in einem Yorker Stadtduell, oder wie beim Duell Leafs gg. Canadiens - Stars vs. Sharks!
Horn: Sie sprechen Stephen Weiss an, er fällt für die Duelle gegen San Jose aus.
Koch: Das ist besonders bitter, ja. Stephen war der Matchwinner beim Sieg gegen die Sharks. Er hat sich unheimlich auf die Rückkehr ins HP-Pavillon gefreut, aber seine Schulter lässt einen Einsatz nicht zu. Vier, fünf Spiele wird er uns noch fehlen.
Horn: Also ist ihr Ziel, ja nicht hoch verlieren?
Koch: Quatsch, nein. Wir wissen wie man die Haie besiegen kann und wenn die Mannschaft die Vorgaben des Trainers umsetzt, das macht sie bisher sehr gut, ist auch in San Jose alles möglich. Ein Mitwirken von Stephen hätte ein positives Ende sicher ein wenig möglicher machen können.
Horn: Haben Sie sich schon mit ihrem Kollegen aus San Jose ausgetauscht?
Koch: Nein, jeder von uns investiert viel Zeit. Da bleibt leider wenig davon übrig um sich ständig auszutauschen. Aber da wir drei Tage später wieder aufeinandertreffen, düfte man Zeit haben die bisherige Saison zu reflektieren.
Horn: Wo sehen Sie die Sharks in dieser Saison - haben sie Titelchancen?
Koch: Ich zähle sie neben Carolina, Chicago und Anaheim zu den Favoriten, ja. Allerdings glaube ich in dieser Saison an Anaheim. Kollege Brauns Truppe ist für mich das Borussia Dortmund der NFHL.
Horn: Das was?
Koch: Die zur Zeit beste Mannschaft der Liga. Und ganz ehrlich, ich würde es ihm sehr gönnen.
Horn: Kollege Höckelmann wertschätzte letztens ihre Arbeit in Dallas. Sanfte Töre aus Washington, was ist vorgefallen?
Koch: Wir pflegen eine gesunde Rivalität. Es ist einfach schade, dass wir nicht mehrere Duelle gegeneinander austragen dürfen. Ich hoffe, dass der angekündigte Rebuild schnell voranschreiten wird und wir bald im Stanley-Cup-Finale sieben Mal gegeneinander antreten dürfen.
Horn: Mit welchem Ausgang?
Koch: Ganz klar, mit dem Championchip-Winning-Goal von James van Riemsdyk für die Dallas Stars.
Horn: Ist es richtig, dass sie eine Wette laufen haben, die die Erfolge von Jamie Benn und JvR beinhaltet?
Koch: Die ist noch nicht final ausgearbeitet, aber existent ist sie. Es ist eine Zehn-Jahres-Wette. Der Verlierer muss es sich ordentlich was kosten lassen, soviel steht fest.
