Hurricanes begraben Titelträume der Maple Leafs und Capitals

Hurricanes begraben Titelträume der Maple Leafs und Capitals

Raleigh, NC - Nachdem Carolina die Toronto Maple Leafs, einen Mitfavoriten auf den Stanley Cup in der ersten Playoffrunde relativ Souverän mit 4:2 aus dem Wettbewerb fegten, hieß der Gegner in Runde 2 Washington. Die Capitals gewannen die South East Division mit 6 Punkten Vorsprung vor den Canes und verpassten den Conference Titel um einen Punkt nur haarscharf. In der Regular Season verlor man zudem drei der fünf Spiele und so war es wenig verwunderlich, dass nur wenige ihr Geld auf Carolina setzten.

Doch die Hurricanes setzten gleich in Spiel Eins ein Ausrufezeichen und bezwangen den Favoriten mit 6:4. Washington zeigte sich davon wenig beeindruckt und besorgte mit einem 5:4 Overtime Sieg den 1:1 - Ausgleich, bevor es für die nächsten beiden Partien nach North Carolina ging. Doch von diesem Road Trip sollten sich die Hauptstädter nicht mehr erholen. Spiel Drei ging ebenfalls in die Verlängerung, in der Johnathan Toews mit seinem ersten Playofftor den 3:2 - Sieg besorgte und in Spiel Vier war dann Zach Parise der Held des Abends, der die Hurricanes mit dem gleichen Ergebnis und ebenfalls nach Verlängerung in der Serie mit 3:1 in Führung brachte. Den finalen Schlusspunkt setzte dann allerdings ein Spieler, der bei den Capitals unter Vertrag steht - Washingtons Starting Goalie Martin Biron. Biron bekam in den 40 Minuten und 28 Sekunden gerade einmal 7 Schüsse auf sein Tor, konnte aber nur unglaubliche 2 Saves verbuchen. Er muss vor Langeweile eingeschlafen sein. Der Goaliewechsel kam für die Caps viel zu spät, deren Offense die Fehler im Tor einfach nicht mehr ausgleichen konnte. Somit war die Überraschung Perfekt und Carolina zog im Gesamtergebnis mit 4:1 deutlich, aber mit Blick auf die einzelnen Spiele nur denkbar knapp ins Eastern Conference Finale ein.

Canes knöpfen sich jetzt Montreal vor

Der Gegner hier ist niemand geringeres als die Montreal Canadiens. Nach zwei Spielen steht es 1:1 Unentschieden und die Serie wird heute Abend in Carolina fortgesetzt. Nachdem im letzten Spiel gegen Washington Rightwing Jamie Langenbrunner und in Spiel eins des Conference Finals auch noch Verteidiger Tony Lydman ausgefallen sind, dürfte diese Hürde nicht gerade leichter werden. Doch ob das Stanley Cup Finale nun erreicht wird oder nicht - diese Saison ist für die Carolina Hurricanes schon jetzt die erfolgreichste in der Franchise Geschichte. Nie zuvor standen die Canes in einem Conference Finale. Zwei mal schied man in Runde Zwei aus - letztes Jahr gegen Atlanta und in der Season #4 gegen Tampa Bay. "Jetzt sind wir schon so weit gekommen, da brauchen sich die Habs keine Illusionen machen mit uns leichtes Spiel zu haben" - gab sich der GM heute vor Spiel Drei in Raleigh kämpferisch. Die Fans wird es freuen.