Der Traum ist aus

Da halfen weder der zurückgekehrte Sidney Crosby noch der neue Goalie des Vertrauens, Curtis Joseph. Mit 2:7 verloren die Blackhawks in der Nacht Spiel 6 der Play-Offs und diese somit mit 2:4. 24 Saves konnte Joseph entschärfen - zu wenig für einen weiteren Sieg. "Heute war einer der Tage, an dem die Oilers schlichtweg besser waren als wir" so GM Horn. "Wir haben unsere Chancen in den beiden vorangegangenen Heimspielen verspielt, nicht heute." Sidney Crosby bereitete das 1:0 durch Zdeno Chara vor, war sonst aber weitgehend unauffällig. Die Oilers profitierten vor allem von Galavorstellungen von Dion Phaneuf, Jarret Stoll, Jarome Iginla und Cam Ward.

Die Oilers haben damit im 4. Anlauf erstmals eine Play-Off-Serie gegen die Blackhawks für sich entscheiden können. "Wir haben die Serie eng gestaltet, enger, als sie vom Ergebnis aussieht. Knackpunkt war letztendlich die fehlende Goalieleistung von Chris Osgood in den Spielen 3 und 4 - hätte er da annähernd überhaupt was gehalten [8 und 14 Saves, Anm. d. R.], hätten wir vielleicht mit einem 3:1 nach Edmonton fahren können. Da wäre dann alles möglich gewesen..."  Auch Oilers-Goalie Cam Ward hatte nicht seine stärkste Serie, sicherlich ein Tribut an die doch sehr torreichen Spiele, mit 89,7 % Save-PCT und 3,44 Gegentoren im Schnitt steht er dennoch als deutlich sichererer Rückhalt da als Chris Osgood (83,8 %, 4,77 GAA). Statistisch gesehen der beste Goalie der Serie war Curtis Joseph, mit 92,8% und 2,47 GAA konnte er dennoch nur einen Sieg aus 2 Starts holen. Defender Zdeno Chara ist der punktbeste Spieler beider Teams, mit 2 Toren und 7 Vorlagen knapp vor Jarome Iginla (6 Tore, 2 Vorlagen). "Unser Glückwunsch geht nach Edmonton. Das bessere Team hat gewonnen und wir wünschen den Oilers viel Erfolg in den weiteren Play-Off-Runden", so GM Horn weiter.