10.000 Washingtonians in Raleigh?
2010-10-27
(Washington, D.C.) Heute abend steht in Raleigh, North Carolina das erste Derby in dieser Saison gegen die Carolina Hurricanes an. Und die Vorfreude auf dieses Spiel ist bei unserem Fanlager scheinbar sehr groß. Wie wir aus mehreren Quellen erfahren haben, werden heute geschätzte 10.000 Washingtonians im RBC Center aufschlagen und ihre Mannschaft lautstark unterstützen.
Scheinbar war es sehr einfach für unser Fans an so viele Tickets zu gelangen. Zum einen hält sich die Begeisterung für Eishockey in Carolina sowieso in Grenzen (gerüchteweise haben viele Anhänger der Canes ihre Karten zu Spottpreisen verkauft, da sie einfach keine Lust auf ihr Team haben) und zum anderen verfügen viele Fans der Capitals über mächtige politische Verbindungen bis hin zum Weißen Haus. Gerüchte jedoch, dass das FBI bei einigen friedfertigen Bewohnern von Raleigh die Herausgabe ihrer Eintrittskarten erpresst haben soll, können wir hier nicht bestätigen.
Vor dem Pentagon trafen wie heute morgen einen hochdekorierten General der US-Army, selbst eingefleischter Fan der Caps, und befragten ihn zum Spiel: "Das Ergebnis ist nicht so wichtig, viel entscheidender ist, dass heute in der Halle in Raleigh deutlich mehr Fans unseres Teams anzutreffen sind als Anhänger der Hurricanes. Ich habe daher der 7. Panzerdivision befohlen den Interstate 95 komplett zu sperren, damit unsere Leute ungestört und unter militärischen Geleitschutz nach Süden gelangen können. Kurz vor der Staatsgrenze zu North Carolina musste sogar ein Warnschuss gegen ein Auto mit Raleigher Kennzeichen und Hurricanes-Aufkleber abgegeben werden."
"Und sie werden es nicht glauben: Ich komme gerade aus dem Oval Office und Barrack (Anm. der Red.: Präsident der USA) trug doch tatsächlich ein Brad Richards Trikot. Und das obwohl er jahrelang in Chicago gelebt hat."
Wir von der Washington Post freuen uns jedenfalls auf ein spannendes Spiel.