In Phoenix platzt die Bombe
2009-01-29Erst war es ruhig, dann kamen die Gerüchte auf. Eine für gestern angesetzte Pressekonfernz wurde kurzfristig abgesagt. Heute platzte dann endlich die Bombe: die Phoenix Coyotes werden verkauft.
Die bisherigen Clubbesitzer zeigten sich äußerst besorgt um den schelchten Start in die Saison sowie den bislang einkalkulierten Verlust von 10 Millionen Dollar. So kam Bewegung in die Sache. Der neue, alleinige Eigentümer ist niemand anders als der bisherige GM Chris Bendel.
Doch Bendel wird nicht aus dem Amt scheiden sondern in Doppelfunktion als Teambesitzer und General Manager das Team weiterhin führen. "Es gibt nicht mehr viele 2 Wege mich aus Phoenix zu bekommen. Mir liegt das Team und das Umfeld am Herzen, darum habe ich mich zu diesem großen finanziellen Spagat entschlossen" so Bendel. Trotz des extrem schlechten Saisonstarts zeigte sich Bendel kämpferisch. "Wenn ich jetzt die Flinte ins Korn werfen würde und das Team verlassen würde - was wäre das für ein Signal? Wir werden uns auch von dem schlechten Saisonstart nicht den Mut nehmen lassen und weiter unseren Weg gehen. Das Ziel heisst nach wie vor Playoffs. Dort kann alles passieren!"
Woran der schelchte Start der coyoten jeodch liegt kann selbst Bendel sich nicht erklären. "Wenn ich nun sagen würde", so Bendel, "das die vielen Verletzten ein Grund sind würde ich lügen. Das Team hat auch schon in der Pre-Season und in Bestbesetzung gegen San Jose richten Bullshit zusammengespielt. Mir tun die Leute leid, die dereit diese saft und kraftlosen Leistungen im Stadion ertragen müssen. Doch wir hier wissen, was wir tun und setzen alles daran das ruder herum zu reissen."
Paniktrades indes schloss der GM aus. Zudem sei einiges in der GFHL zur Farce verkommen. "Ein Spieler gilt hier inzwischen als Alt wenn er 26 Jahre ist. Traden ist teilweise unmöglich geworden weil viele GMs einfach satt sind. So satt, dass man ihnen am liebsten nur Offer unterbreiten sollte auch wenn sie etwas wollen. Das ist wirklich sehr schade."
Eine Progose, wann es mit dem Eishockey in Phoenix wieder aufwärts gehen würde konnte der GM indes nicht stellen. "Man weiss, wie schnell es in diesem Geschäft geht. Wenn man 8 von 10 Spielen gewinnt gilt man wieder als Angstgegner. Wir müssen nun den Mund abwischen, uns auf die Hinterfüße stellen und Eishockey arbeiten. Der Rest kommt von alleine."