"Worlds Between Us And The Playoffs"
2020-06-30New York, NY. Die Off-Season ist in vollem Gange. Erst recht in einer Stadt, der nachgesagt wird, dass sie niemals schlafe – selbst dann nicht, wenn das „High Life“ eigentlich mal Pause macht. Die Draft-Lotterie ist bereits den Hudson River runtergelaufen und hat den New York Rangers den „2nd overall Pick“ für den kommenden NFHL-Entry-Draft angespült. Zahlreiche Talente und „Restricted Free Agents“ sind schon unter Vertrag genommen, und demnächst steht die finanzielle Jagd auf die „Unrestricted Free Agents“ an. „Das wird für uns eine ziemlich neue Situation“, sagt Mischa Wyboris, General Manager (GM) der New York Rangers. Nicht etwa, weil das Team aus dem Big Apple im Verlauf seiner Geschichte nicht schon massenhaft „ältere Semester“ für teilweise sehr viel Geld an den Broadway gelockt hätte – sondern „weil wir genau das vor dem Hintergrund unseres begonnenen Rebuilds gerade nicht mehr tun wollen und unser Kader gleichzeitig derart ausgedünnt ist, dass wir eine Menge UFAs verpflichten müssen“, betont der Rangers-GM. Wie er das anstellen möchte, warum er sich manchmal Brian Leetch und Petr Nedved zurückwünscht und womit er sich vor allem privat beschäftigt, erzählt Mischa Wyboris im Interview mit der Zeitschrift „The New York Chimes“ (NYC).
NYC: Wie läuft die Saisonpause bisher?
Mischa Wyboris: Danke, ganz gut, das Geräusch hat nachgelassen.
NYC: Welches Geräusch?
Wyboris: Das Klopfen an der Tür – oder das Klingeln des Telefons. Das war zwar lukrativ, aber phasenweise auch ganz schön anstrengend.
NYC: Sie sprechen von einem stressbedingten Tinnitus?
Wyboris: Nein, der kümmert mich schon seit fast 20 Jahren nicht mehr. Ich meine die vielen Verhandlungen mit den anderen GMs unserer Liga. Die vergangene Saison, genau genommen: die vergangenen BEIDEN Saisons waren vielleicht die aufregendsten, seitdem ich die Rangers in der NFHL leite.
NYC: Das ist jetzt immerhin auch schon mehr als 17 Spielzeiten lang der Fall. Würden Sie sagen, dass Sie sich in dieser Zeit mit Ruhm bekleckert haben?
Wyboris: Ich würde sagen, dass ich deutlich mehr Lätzchen gegen Ruhmes-„Flecken“ getragen habe, als mir lieb gewesen ist. In der Historie der Liga haben wir viermal im Finale gestanden und einmal den Stanley Cup gewonnen. Die Meisterschaft und drei der vier Finalteilnahmen waren vor meiner Zeit – und „mein“ Finale ging per Sweep an das Team aus Chicago, dessen windiger General Manager mich seit Jahren als „Belgier“ verunglimpft. Sie sehen: Wer den Schatten hat, braucht für den Schrott nicht zu sorgen...
NYC: Sie könnten also langsam mal einen Gang zulegen – oder wollen Sie den zweiten Cup-Gewinn der Rangers nicht mehr erleben?
Wyboris: Ich bin 42 Jahre alt und hoffe, noch ein paar Jährchen auf diesem Planeten bleiben zu dürfen – auch, wenn mir seine Bewohner fast überall immer suspekter werden. Aber selbst, wenn ich noch weitere 42 Jahre habe, möchte ich sicherlich nicht mehr als die ersten fünf davon ohne Titel verbringen.
NYC: Das heißt, Sie promovieren gerade?
Wyboris: Nein, einen Doktor könnte ich gerade aus anderen Gründen gut gebrauchen. Aber wenn ich’s mir genau überlege, absolviere ich derzeit meine Dissertation in „Logik für einfache Pressevertreter“...
NYC: Das klingt spannend! Wie kann ich mir das BILDlich vorstellen, und was haben Sie vorher studiert?
Wyboris: Machen Sie sich besser kein BILD davon. Und zum zweiten Teil Ihrer Frage: Ich habe an der RWTH Aachen „Kommunikationswissenschaften“ im Hauptfach studiert. Meine Nebenfächer waren Soziologie und Philosophie.
NYC: Nennen Sie‘s doch beim Namen: „Brotlose Kunst“!
Wyboris: Oder „hartes Brot“ – je nachdem, wie und vor allem wie lange man es betrachtet. Hauptsache, es schimmelt nicht. Immerhin habe ich es damit scheibchenweise zum ausgebildeten Tageszeitungsredakteur und anschließenden Pressereferenten gebracht.
NYC: Und weil Ihnen das nicht genügt, haben Sie noch einen General Manager in der NFHL draufgesattelt?
Wyboris: Jeder Mensch braucht einen Ausgleich.
NYC: Haben Sie keine anderen Hobbits?
Wyboris: Ich habe zwei kleine Stieftöchter, wenn Sie das meinen. Sechs und acht Jahre alt. Sehr süß und ähnlich groß wie Hobbits.
NYC: Wer spricht von „Hobbits“? Ich habe Sie gefragt, ob Sie keine anderen Freizeitbeschäftigungen haben...
Wyboris: Da habe ich Sie wohl mistverstanden... Doch, ich habe durchaus noch andere Hobbys. Seit meinem sechsten Lebensjahr bin ich Drummer.
NYC: Sie strapazieren die Trommelfelle anderer Leute?
Wyboris: Ja, und meine eigenen. Je nach Größe der Trommel kann das sehr schnell ins Geld gehen.
NYC: In welcher Richtung sind Sie musikalisch denn unterwegs?
Wyboris: Das variiert. Derzeit bin ich Mitglied in zwei Bands und einem Band-Projekt. Mit der einen Kombo spiele ich Jazz-Rock, Pop, Funk und Blues, mit der anderen Truppe Funk, Pop und Soul. in dem erwähnten „Projekt“, das sich konsequenterweise „Different Image Project“ nennt, geht es um straighten Rock und Progressive Rock. Da wurde ich vor wenigen Monaten ins Boot geholt, um zu bereits fertigen Songs die Drum-Tracks für eine CD-Veröffentlichung einzuspielen. Das entsprechende Album „Freedom“ ist seit April auf dem Markt. Wer es sich digital gönnen möchte – schreiben Sie das bitte ohne Fehler auf –, hat unter https://www.amazon.de/dp/B086135YB5/ref=cm_sw_r_cp_tai_cNj-EbXH9JYJ3 die Gelegenheit dazu.
NYC: Da haben Sie in all‘ den Jahren sicherlich auch ein Vorbild gehabt, oder?
Wyboris: Ja, das habe ich tatsächlich. Ich bin überzeugter Fan von Simon Phillips – der ist ähnlich groß wie ein Hobbit, zumindest, was die körperliche Statur angeht – aber das wird Ihnen nicht viel sagen.
NYC: Das stimmt. Philips ist bei mir fürs Licht zuständig.
Wyboris: Ja, das habe ich vermutet. Besonders hell ist es bei Ihnen aber nicht geworden...
NYC: Wenn Sie mich über Ihre weiteren Hobbys im Dunkeln lassen wollen...
Wyboris: Es wäre vorteilhafter für mich, das zu tun, aber der Vollständigkeit und Ehrlichkeit halber sei gesagt, dass ich ein Spielkind bin. Im Keller habe ich zwei alte Original-Nintendo-Vitrinen stehen, in denen neben den Eishockey-Spielen der NHL-Reihe auch Klassiker aller Konsolen vom NES und SNES bis hin zur Wii U stehen. Zelda, Mario, Mega Man, Castlevania... Aber sagen Sie meinen kleinen Töchtern nichts davon...
NYC: Kein Problem: Ich bin bei „NHL“ ohnehin ausgestiegen. Was ist das?
Wyboris: Oha, Ihre erste investigative Frage! Wenn ich Ihnen jetzt sage, dass die NFHL bloß eine virtuelle Realität ist, die auf der wahren Liga „NHL“ beruht...
NYC: Sie haben sich zu oft mit Elon Musk befasst...
Wyboris: Nein, aber das eine Mal war genug, um die von ihm vertretene These der Computersimulation, in der wir angeblich leben, amüsant zu finden.
NYC: Ich glaube Ihnen kein Wort, aber unsere Leser könnten das interessant finden: Es gibt da also angeblich eine „NHL“... Was hat Sie dort hingeführt?
Wyboris: Das war ein purer Zufall. 1994 war ich im Programm von „Eurosport“ auf die Übertragung des damaligen Stanley-Cup-Finals zwischen den New York Rangers und den Vancouver Canucks aufmerksam geworden. Ich war sehr angetan von der Schnelligkeit des Sports, von der Begeisterung der Kommentatoren – und vom Spiel eines gewissen „Mike Richter“.
NYC: Richter? Hat das was mit Dürrenmatt zu tun?
Wyboris: Zum Henker, nein! Mike Richter war der damalige Torwart der New York Rangers, die in einer irren Serie, die letztlich über die volle Distanz von sieben Spielen ging, nach 1940 zum ersten Mal wieder die Meisterschaft gewonnen hatten. Die Dramatik der gesamten Rangers-Playoffs hat mich sehr beeindruckt. Das Conference-Finale ging als eine der spannendsten Serien der Liga in die Geschichte ein. Eine „Wir werden Spiel 6 gewinnen!“-Garantie des damaligen Captains Mark Messier und dann der Double-Overtime-Sieg in Spiel 7. Ich meine, googeln Sie mal „Matteau! Matteau! Matteau!“...
NYC: „Matteau“ sagt mir nichts. Aber „Mark Messier“... Schon mal gehört...
Wyboris: Richtig. Für mich ein absoluter Nostalgie-Höhepunkt meines Rangers-Fan-Daseins: als Messier 1997 nach langjähriger „Trennung“ schließlich in New York wieder mit Wayne Gretzky gespielt hat, der an den Broadway kam. Das war für mich die magischste Saison, die ich nach 1994 bis heute erleben durfte.
NYC: Warum das? Der Stanley Cup ist ja nicht dabei herumgekommen.
Wyboris: Das stimmt zwar, aber es war möglicherweise gar nicht so weit davon entfernt. Es war auf jeden Fall sehr spannend und emotional, und ich erinnere mich sehr oft mit einem Gefühl des „What could have been“ an diese ganz besondere Saison zurück. Es war mir ein echtes Rätsel, wie man mit Gretzky, Messier, Leetch, Richter, Robitaille, Tikkanen, Graves, Beukeboom und Kovalev nach einer äußerst mittelmäßigen Regular Season gerade so in die Playoffs kommen kann. Als viel zu alt geltendes Team und ohne „Home Ice Advantage“ gingen die Hoffnungen eher Richtung Nullpunkt. Und dann... Runde 1: Ohne eigenen Treffer in Spiel 1 beim Vorjahresfinalisten Florida Panthers verloren, dann mit einem völlig überraschenden Shutout gekontert und die Serie ausgeglichen. Spiel 3, das erste im Madison Square Garden, war ein echter Krimi: Luc Robitaille erzielt 19 Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich, bevor Esa Tikkanen gegen Ende der ersten Overtime einen Schuss loslässt, der angeblich von der Latte aus ins Feld zurückkommt. Tikkanen ist der einzige, der siegessicher jubelt, und so geht es nach einem Abseitspfiff zum Videobeweis. Da das ganze ziemlich lange dauert, skatet Tikkanen den ganzen Weg zu Goalie Mike Richter und erklärt ihm mit seinem abenteuerlichen Englisch, dass er nicht verstehe, warum die Rangers ihm nicht längst vor Freude in den Armen liegen. Nach zweieinhalb Minuten permanenten Video-Studiums haben dann auch die Referees begriffen, dass der Puck von der Kamera im Tor aus zurück ins Feld gekommen war... Spiel 4 erledigt Wayne Gretzky dann im Alleingang – notwendigerweise und mit einem der spektakulärsten und emotionalsten „Natural Hat-Tricks“, die ich je gesehen habe. Der Original-Kommentar von Sam Rosen erzeugt bei mir immer noch Gänsehaut. Ohne Pause zwischen Spiel 3 und 4 waren die Rangers schlichtweg platt und liegen früh zurück. Doch Wayne dreht innerhalb von 6:23 Minuten mit drei Treffern bei drei Torschüssen alles um, und der MSG ist so ekstatisch wie zuletzt 1994. Spiel 5 geht wieder in die Overtime. Wieder trifft Tikkanen, und Richter skatet diesmal den ganzen Weg zu ihm und erledigt das Jubeln dann gemeinsam.
NYC: Schöne Geschichte. Und in Runde 2 war dann Schluss?
Wyboris: Nein. Ohne eigenen Treffer in Spiel 1 bei den New Jersey Devils verloren, dann mit einem völlig überraschenden Shutout gekontert und die Serie ausgeglichen. Spiel 3, das erste im Madison Square Garden, war ein echter Krimi...
NYC: Sie erzählen mir gerade die Geschichte von Runde 1 noch mal. Glauben Sie, ich bemerke das nicht?
Wyboris: Ich erzähle Ihnen die Geschichte von Runde 2. Da gab es tatsächlich viele Parallelen. Aber keine Sorge: Spiel 3 ging nicht in die Overtime, und Spiel 4 brachte den Sieg auch nicht durch einen Hat-Trick von Gretzky. Dafür gab es aber wieder einen Overtime-Sieg in Spiel 5, der die Serie beendete. Gretzky und Tikkanen haben die Serie quasi im Alleingang gewonnen.
NYC: Und dann?
Wyboris: Runde 3, für alle, die zählen können. Das erste Spiel bei den Philadelphia Flyers verloren, Spiel 2 dann mit Gretzkys fünfzigstem Hat-Trick ausgeglichen. Und dann kamen all‘ die „What if?“-Momente, denen ich in sentimentalen Momenten noch 23 Jahre später nachspüre: Was, wenn die Rangers in Spiel 3 nach dem späten Ausgleichstreffer von Wayne Gretzky nicht die Luft ausgegangen wäre? Hätten sie das Momentum genutzt und die 2:1-Führung übernommen? Was, wenn die Rangers in Spiel 4 nach dem späten, dramatischen Ausgleichstreffer von Brian Leetch die Overtime erreicht hätten, statt sieben Sekunden vor Schluss noch ein Gegentor zu kassieren? Hätten sie die Serie zum 2:2 ausgeglichen? Was, wenn die Rangers in Spiel 5 weniger von Verletzungspech verfolgt gewesen wären? Hätten sie ein Spiel 6 im MSG erzwungen? Ich hätte Gretzky gemeinsam mit Messier und einigen Veteranen des 1994er Meisterschafts-Teams sehr gerne diesen Cup gewinnen sehen. Nach dieser Saison, nach diesen Playoffs ist vieles zu Ende gegangen, das ich als Fan gerne viel länger erlebt hätte. Das Duo Gretzky/Messier war nach nur einer Spielzeit endgültig Geschichte, und viele meiner Lieblingsspieler gingen allmählich ihrem Karriereende entgegen. Die Playoffs haben die Rangers seitdem sieben Jahre lang nicht mehr erreicht, und sehr, sehr vieles war nach 1997 einfach nicht mehr so, wie ich es kennen und lieben gelernt hatte. Das war, so nostalgisch das klingt, eine Art Abschied für mich, und das kleine „Universum 1997“ hat für mich wohl ewig Kult-Charakter.
NYC: Etwas sentimental... Vielleicht besser zurück zu unserer Realität: Jahrelang die Playoffs zu verpassen oder dort nicht besonders erfolgreich zu sein, kennt man in der NFHL auch von Ihnen, oder?
Wyboris: Ja, das ist leider richtig. Es gab – zugegebenermaßen lang andauernde – Zeiten, da habe ich für Spieler, die mir sehr am Herzen lagen, einen großen Teil unserer Zukunft in Form von Draft-Picks, jungen Spielern und hohen Gehältern geopfert. Dafür hatten wir zum Beispiel Petr Nedved und Brian Leetch in unseren Reihen. Petr war zweimal hintereinander unser „Season MVP“, und manchmal wünsche ich mir charakter- und leistungsstarke Spieler wie ihn und Brian zurück. Im Rückblick rechtfertigt das hochdotierte Verträge wie den für Leetch mit mehr als zehn Millionen Dollar pro Saison natürlich nicht.
NYC: Sie geben den Geläuterten?
Wyboris: Ich würde es anders nennen. Ja, unser Kurs heute ist ein anderer. Schlichtweg auch deshalb, weil es so nicht mehr weitergehen konnte. Selbst, wenn wir mit dieser Taktik Erfolg gehabt hätten, wäre das sehr teuer erkauft und zwangsläufig nur von kurzer Dauer gewesen. Deshalb habe ich vor etwa zwei Saisons die Reißleine gezogen und das begonnen, was man gemeinhin als „Firesale“ bezeichnet. Das tat schon weh. Ich habe Spieler wie Mats Zuccarello und viele andere nicht gerne ziehen lassen. Aber wir brauchten dringend „frühe“ Draft-Picks und junge Spieler – sonst hätten wir irgendwann Konkurs anmelden können. Unser Kader sieht heute entsprechend „blank“ aus, was „Big Names“ betrifft. Dafür haben wir Spieler wie Cale Makar und Kaapo Kakko gedraftet und ziemlich gute Picks für die kommenden drei Drafts in der Tasche. Im nächsten Draft ziehen wir dreimal in der ersten Runde, alles in den Top Ten. Die Gesamt-Picks Nummer 2 und 3 sind so schlecht nicht. Dann ziehen wir noch dreimal in Runde 2, was auch nicht verkehrt ist. 2021 und 2022 haben wir immerhin auch noch jeweils zwei Erstrunden-Picks. Besonders freue ich mich aber auf den Draft 2023: Da ziehen wir nach jetzigem Stand zweimal in Runde 7!
NYC: Sie planen also, bald ein „Cup Contender“ zu sein?
Wyboris: Das halte ich aus mehreren Gründen für viel zu hoch gegriffen. Die Teams unserer Liga stehen seit Kurzem sehr eng beieinander, was die Tabellenpositionen betrifft. Da lagen zwischen dem letzten „Wildcard Berth“ und den unteren Plätzen oft nicht so wahnsinnig viele Punkte. Ich kann mich daran erinnern, dass wir in der gerade zu Ende gegangenen Saison einige Tage nach unserem Firesale mit einem ziemlich schwachen Kader zwischenzeitlich auf Playoff-Kurs lagen. Das war schon bizarr – am Ende aber doch kein Thema mehr. Davon, ein „Cup Contender“ zu sein, sind wir jedenfalls noch viele Jahre entfernt. Ich behaupte derzeit auch: Zwischen uns und den Playoffs liegen Welten. Und um es klar zu sagen: Wir werkeln auch nicht bewusst an einer Dynasty. So etwas ist kaum planbar. Wir stehen gerade vor der schwierigen Aufgabe, unseren Rebuild vernünftig und konsequent fortzusetzen. Vor diesem Hintergrund wollen wir auf dem UFA-Markt nicht mehr derart aktiv sein wie früher, aber unser Kader ist gleichzeitig auch dermaßen ausgedünnt, dass wir eine Menge UFAs verpflichten müssen.
NYC: Wie wollen Sie das sinnvollerweise anstellen? Eine große Zahl krummer Gurken unter Vertrag nehmen?
Wyboris: Wir könnten es auch mit geraden Bananen versuchen. Obst und Gemüse beiseite: Das Ziel ist natürlich, genügend Kadertiefe hinzubekommen, um eine halbwegs passable Saison 23 zu spielen. Das ist vom jetzigen Zeitpunkt aus betrachtet schon schwierig genug. Die Playoffs sind jedenfalls maximal unrealistisch und absolut nicht unser Ziel. Was also den kommenden UFA-Markt betrifft: Wir müssen einerseits weiter sparsam sein, andererseits aber auch zusehen, dass wir dem „Salary Floor“ nicht gefährlich nahekommen.
NYC: Sicher, niemand liegt gern am Boden. Auf Ihren „Franchise Player“ könnte das aber sehr bald zutreffen, oder?
Wyboris: Sie spielen auf die bevorstehende Wachablösung im Rangers-Tor an? Ja, für Henrik Lundqvist wird es eine schwierige Zeit werden. Es ist kein Geheimnis, dass seine Leistungsstärke im Verlauf seiner 14 NFHL-Saisons, die er allesamt als Ranger bestritten hat, allmählich abnimmt. Henrik ist 38 Jahre alt und hat noch zwei Jahre Vertrag. Ich gehe davon aus, dass er danach seine Karriere beenden wird. Es stimmt: Schon jetzt drängt Igor Shesterkin in die „Big League“, und ich gehe davon aus, dass er sich in der kommenden Saison die Rolle des „Starting Goalie“ mit Henrik teilen wird – also eher ein gleichberechtigtes Tandem als eine klare „Nummer 1 und Nummer 2“-Hierarchie. Ich sehe jedenfalls keine große Notwendigkeit, beim bevorstehenden „UFA Signing“ nach einem erfahrenen Starter oder einem etablierten Backup-Goalie zu suchen. Dieses Thema sollte erst in der Off-Season des nächsten Jahres akut werden. Und bis dahin fließt noch viel Wasser den Hudson runter.
NYC: Dann wünsche ich Ihnen, dass Sie sich und Ihr Team über Wasser halten können!
Wyboris: Vielen Dank! Wir verfügen auch im Osten über Westen...
Sensationell!
"Worlds Between Us And The Playoffs"
An Extensive Interview With The Rangers' GM
Echt cooles Interview!
"Worlds Between Us And The Playoffs"
An Extensive Interview With The Rangers' GM
94, nevermore!
"Worlds Between Us And The Playoffs"
An Extensive Interview With The Rangers' GM
geile type :D aber auch n bisschen weird! :D
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An Extensive Interview With The Rangers' GM
Einfach grandios! ????
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An Extensive Interview With The Rangers' GM
geile type :D :D aber auch n bisschen weird! :D
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