Sweep, Sweep - Hurra!
2017-04-16Newark, N.J.
Die New Jersey Devils haben bereits mit dem ersten Spiel in der Erstrunden-Serie mit den Columbues Blue Jackets Geschiche geschrieben. Zum ersten Mal, seit General Manager Martin Muhrer das Team vor nun schon sieben Jahren übernommen hat, ein Playoff-Spiel gewinnen. Doch das sollte den Devils nicht reichen. Im prestigeträchtigen Duell mit dem Vorarlberger Kollegen und Freund sollte man kein einziges Spiel abgeben.
In der allerersten Saison und den darauffolgenden Playoffs schickte man die New York Rangers mit 4:0 in den Urlaub. Dieses Kunststück gelang in den Playoffs der Saison #12 gegen die New York Islanders und nun, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte, gegen die Columbus Blue Jackets, die nach einer fabelhaften Saison mit Division-Titel als Favorit in die Serie mit den Teufeln gingen.
Game 1 holte sich das Team von Headcoach Barry Trotz mit 2:1 und sollte somit mit einem Erfolgserlebnis in die Playoffs starten und den seit „Jahren“ wieder ein „postseason“-Spiel gewinnen. In den letzten beiden Auftreten in der fünften Jahreszeit wurde man zwei Mal von Boston gehört vermöbelt und mit 0:4 an die Jersey Shore geschickt. Überrascht war man, als man sich auch Game 2 in Ohio krallen konnte. Erneut war es ein „one-goal game“ in welchem Kari Lehtonen den etwas müden Carey Price ersetze. Der kanadische Netminder war beim 5:4 Sieg in New Jersey aber wieder zwischen den Pfosten und holte seinem Team satte drei Matchpucks, von denen man auch gleich den ersten verwerten konnte. Die Coaches rotierten erneut und ließen Lehtonen den Vortritt, was sich als goldrichtige Entscheidung herausstellen sollte, denn der Finne ließ in Game 4 nur einen Treffer zu und hielt somit den Aufstieg in Runde 2 fest. Zach Parise konnte mit vier Toren in ebenso vielen Spielen aufzeigen – insgesamt erzielten die Teufel 13 Tore, macht einen Schnitt 3,25 pro Partie. Zugelassen hat man nur acht Gegentore, was auf starke Goalie-Leistungen, aber auch sehr gutes Defensivverhalten der gesamten Mannschaft schließen lässt. 59 Shotblocks sammelten die Devils in der ersten Runde ein, aus 24 Überzahlmöglichkeiten holte man fünf Tore heraus, 26 der 31 Penaltykills überstand man ohne Verlusttreffer.
„Wahnsinn – wir haben gewusst, dass wir, wenn wir unseren Gameplan durchziehen, auch gegen die Blue Jackets gewinnen können, aber das die Serie nach vier Spielen bereits zu Ende ist, hätte wohl niemand erwartet – auch wir nicht“, so Captain Adam Henrique, der in Runde 1 mit nur zwei Punkten etwas farblos blieb. Headcoach Barry Trotz: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie hat die Rolle des Underdogs perfekt genutzt und schnörkelloses Hockey gespielt. Nun freuen wir uns auf Runde 2.“ Der Coach fand aber auch Negatives: „Wir konnten nur 46,4% unserer Faceoffs gewinnen. Wenn wir auch in Runde 2 ein Wörtchen mitredden wollen, müssen wir Wege finden, die Quote nach oben zu verschieben. Uns bleiben jetzt ein paar Tage Zeit uns nach dieser Rivalry-Serie zu regenerieren und auf den neuen Gegner einzustellen.“
Auch das Management zeigte sich zufrieden: „Wir wollten einfach nur den ersten Playoff-Erfolg unter meiner Führung. Das es nun zu einem Sweep gereicht hat – absolut überweltigend. Ich muss aber auch den Blue Jackets und deren GM Rosen streuen, denn sie haben eine starke Saison hingelegt und waren in allen vier Duellen auf Augenhöhe. Mit etwas Glück oder Pech könnte es jetzt auch 2:2 oder 3:1 für die Jackets stehen. Wir freuen uns jetzt aber auf mindestens zwei weitere Heimspiele vor unseren Fans – alles, was jetzt kommt, ist Zugabe“.
Gratulation :) Sehr beeindrucken!
Sweep, Sweep - Hurra!
NJ eliminates Jackets with 3rd sweep in Devils-History