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Maple Leafs gehen in Runde 1 unter

2021-07-21

(Toronto) Nach den ersten beiden Spielen waren die Maple Leafs in der Serie gegen die Washington Capitals zwar bereits mit 0:2 hinten. Weil beide Niederlagen in Washington knapp waren, keimte bei vielen Leafs-Fans die Hoffnung, dass man bei den anstehenden Heimspielen die Caps zumindest kräftig ärgern kann. Die Realität belehte die Kanadier eines besseren: Spiel 3 endete mit einer 1:6-Klatsche. Im entscheidenden vierten Spiel trafen die Leafs zwar fünf Mal - vergaßen aber komplett zu verteidigen: 5:8. Wenigstens für Unterhaltung war gesorgt. Die Leafs sind mit 0:4 raus!

"Zu allererst natürlich Gratulation an die Caps. Das war ohne jeden Zweifel verdient", so GM Schuster. "Wir sind nicht nur enttäuscht, dass wir raus sind. Sondern auch darüber, wie wir uns hier präsentiert haben." Fragen dürfte nicht nur er sich aber, was da eigentlich mit Sidney Crosby los war. 84 Punkte in der Regular Season sind selbst für einen Spieler seines Formats eine mehr als solide Leistung. In den Playoffs dagegen verbuchte Crosby gegen sein Ex-Team nicht einen einzigen Scorerpunkt! Und noch schlimmer: er ist sogar der einzige Stürmer der Leafs, der am Ende mit null Punkten dasteht. Keiner seiner 15 Schüsse auf's Tor fand den Weg ins Netz.

Einige Abschiede stehen an

Mit dem Playoff-Aus richtet sich der Blick der Verantwortlichen in Toronto auf die kommende Saison. Erneut werden einige Spieler die Leafs verlassen. Vorrangig zu erwähnen ist Carl Hagelin. Der 33-Jährige hat seine komplette Karriere bei den Leafs verbracht und für die Kanadier über 750 Spiele absolviert. Die vergangene Saison (51 Punkte) war seine stärkste. In Saison 16 gewann er mit den Leafs den Stanley Cup. Mit im Team damals auch: Charlie Coyle. Auch er wurde von den Leafs gedraftet und steht jetzt nach vielen Jahren vor dem Abschied. Über 600 Spiele haben sich bei ihm über die Jahre aufsummiert. Auch bei Wayne Simmonds, Darren Helm, Anton Khudobin und Jeff Petry laufen die Verträge aus. Die Leafs müssen in der Offseason also sechs Stammkräfte ersetzen - ein Drittel des Lineups.

Auch der Vertrag von Headcoach Randy Carlyle läuft aus. Ob die Leafs mit ihm über eine weitere Zusammenarbeit verhandeln werden, scheint fraglich. Nach einer Pleitenserie von sieben Spielen gelang die schon sicher geglaubte Playoffteilnahme erst in letzter Sekunde - und auch nur mit Schützenhilfe. Das klare Playoff-Aus dürfte die Chancen auf einen Verbleib von Carlyle in Toronto nicht verbessert haben.