Verletzungspech sorgt für frühes Playoffaus

Tampa Bay (FL)

Nach dem doch etwas überraschenden Erfolg im Grunddurchgang (Conference-Sieger) träumte man in Tampa schon leise von einem Playofferfolg. Doch es sollte alles anders kommen. Dass sich Captain Torey Krug (punktebester Verteidiger der Saison) kurz vor Beginn der Playoffs eine gröbere Verletzung zuzog und frühestens für das Conference Finale wieder zurückgekehrt wäre, nagte schon am Selbstbewusstsein der Mannschaft. Zusätzlich verletzte sich während des Viertelfinales auch noch Topscorer und season-MVP Ryan Kesler. Dem nicht genug, zog auch noch Backup Goalie Michal Neuvirth (der sich während des Grunddurchgangs mit Routinier Mike Smith abwechselte) ins Lazarett ein. Die bereits längere zurückliegende Verletzung von Rookie Artturi Lehkonen tat ihr Übriges und besiegelte endgültig das frühe Playoff-Aus von Tampa. Die nachgerückten Lindberg, Rinaldo, Rasmussen, Garisson und Farmgoalie Brossoit konnten die Löcher erwartungsgemäßg nicht stopfen.

Coach Gerald Gallant, der diese Saison wirklich alles aus diesem Team rausholte, relativierte: "Nach diesem Grunddurchgang waren die Erwartungen natürlich hoch - allerdings darf man nicht vergessen, dass wir keinen so tiefen Kader haben wie die Top-Teams. Zwei bis drei Verletzungen von Schlüsselspielern und schon ist niemand mehr da, der die Kohlen aus dem Feuer holen könnte. Den nachgerückten bottom six- bzw. Farmspielern darf man keinen Vorwurf machen, sie haben den Erfolg im Grunddurchgang als Team mitgetragen. In den Playoffs fehlte dann eben die individuelle spielerische Klasse und vermutlich auch die Puste auf diesem hohen Niveau. Mittlerweile haben wir aber gezeigt, dass mit uns jedes Jahr zu rechnen ist - die anderen Teams werden nächste Saison sicher vorsichtiger agieren." So Gallant abschließend.